Bank-Aktien stark

Europas Leitbörsen zu Mittag fester

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Der DAX in Frankfurt notierte um 12.45 Uhr mit 6.969,21 Punkten.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag zu Mittag einheitlich fester tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 12.45 Uhr mit 6.969,21 Punkten und einem Plus von 67,86 Einheiten oder 0,98 Prozent. Die steigende Risikofreude der Anleger zog den deutschen Leitindex bis knapp unter die Marke von 7.000 Punkten und erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang August.

   Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 51,2 Zähler oder 0,87 Prozent auf 5.943,94 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 26,61 Einheiten oder 1,06 Prozent auf 2.541,58 Punkte zu.

   Gute Konjunkturdaten aus Deutschland sowie die Hoffnung auf weitere positive Signale einer Erholung der US-Wirtschaft haben den wichtigsten europäischen Börsen Auftrieb gegeben, hieß es aus dem Handel. Die erneute Aufhellung der ZEW-Konjunkturerwartungen im März zeigte nach Einschätzung von Experten, dass die Stimmung der Finanzmarktteilnehmer freundlich bleibt. Am Nachmittag wird zudem damit gerechnet, dass die stark beachteten Daten zum Einzelhandel in den USA auf eine fortgesetzte Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft hinweisen werden.

   Unter den insgesamt 19 Sektoren war der Bankensektor der mit Abstand stärkste, gefolgt vom Rohstoffsektor. Die UniCredit-Papiere verteuerten sich um 2,77 Prozent auf 4,008 Euro. Intesa SanPaolo zogen um 3,0 Prozent auf 1,479 Euro hoch und ING verteuerten sich um 2,64 Prozent auf 6,797 Euro und Deutsche Bank legten um 2,48 Prozent auf 36,52 Euro zu.

   Die Versicherungsbranche stieg ebenfalls deutlich. Hier standen an diesem Tag gleich mehrere Unternehmen mit Zahlen im Fokus. So stiegen die Papiere des deutschen Rückversicherers Munich Re nach endgültigen Zahlen für 2011 und einem optimistische Ausblick an die Spitze im EuroStoxx, wo sie um 3,30 Prozent auf 112,0 Euro zulegten.

   Im "Footsie" kletterten die Titel von Prudential um 1,50 Prozent auf 738,95 Pence. Der britische Lebensversicherer steigerte im vergangenen Jahr trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten seinen operativen Gewinn und übertraf die Erwartungen von Analysten leicht.

    Standard Life gaben nach am Morgen noch sehr positiv aufgenommenen Jahreszahlen ihre kräftigen Gewinne weitgehend ab und legten am Mittag nur noch um 0,08 Prozent auf 238,0 Pence zu. Der größte Versicherer in Schottland steigerte 2011 seinen Gewinn um 28 Prozent und übertraf damit die durchschnittliche Analystenprognose.

   Papiere der Commerzbank gewannen um 3,12 Prozent auf 1,851 Euro. Das Institut darf laut "Börsen-Zeitung" darauf hoffen, dass Europas Wettbewerbshüter nicht länger auf einen Verkauf der Tochter Eurohypo pochen. Ein Börsianer wertete den Bericht positiv, auch wenn das Entgegenkommen nach Zeitungsmeldungen der vergangenen Tage nicht mehr sonderlich überraschend sei.

   In der Schweiz rückten die Titel von ABB um 1,29 Prozent auf 18,87 Franken vor und entwickelten sich damit besser als der Swiss-Market-Index (SMI). Der Technologie-Konzern hat vom australischen Rohstoffunternehmen Rio Tinto Aufträge über rund 100 Millionen Dollar für 17 Verteilerstationen erhalten.

   Die Anteilsscheine von BMW litten unter Gewinnmitnahmen nach der Bilanzpressekonferenz und fielen um 0,56 Prozent auf 70,65 Euro. Händler machen die Prognose für die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern als leichte Belastung aus.
 

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