Bei den Bankenpapiere gab es Aufschlägen - Die Fluglinien waren wieder wegen der Vulkanasche aus Island im Fokus. Der Euro hatte ein Vierjahrestief erreicht.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag zu Mittag einheitlich mit freundlicheren Kursen tendiert. Der DAX in Frankfurt notierte um 12.45 Uhr mit 6.125,91 Punkten und einem Plus von 69,20 Einheiten oder 1,14 %. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 57,6 Zähler oder 1,10 % auf 5.320,48 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 31,39 Einheiten oder 1,19 % auf 2.665,31 Punkte zu.
Vierjahrestief beim Euro
Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag nach schwachen Vorgaben und anfänglichen Abgaben ins Plus gedreht. Mit dem Erreichen eines Vierjahrestiefs beim Euro machten Händler eine geänderte Denkweise für die steigenden Kurse verantwortlich: Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung bislang als Maß für die Sorgen in Europa gedient habe, setze sich nun die Erkenntnis durch, dass die Schwäche die europäischen Exporte attraktiver mache.
Die Aktien von BP legten 2,28 % auf 542,3 Pence zu, nachdem der Ölkonzern von Fortschritten bei der Abdichtung des Öllecks im Golf von Mexiko berichtete. Im Sog der einsetzenden Markterholung konnten sich auch Finanzwerte etwas von den jüngsten Kursverlusten erholen. Societe Generale, Unicredit und HSBC Holdings gewannen 1,7 bis 3,2 %. Die italienische Bank Banco Popolare überraschten mit guten Quartalszahlen und schossen um 8,42 % auf 4,51 Euro nach oben.
Schlechter erging es den Aktien von Prudential, die 0,28 % auf 541 Pence nachgaben. Der Versicherer will zur Übernahme des AIG-Asiengeschäfts neue Aktien ausgeben. Man Group büßten stolze 6,73 % auf 206,6 Pence ein, nachdem einer Übernahme von GLG Partners zugestimmt wurde. Unter Händlern hieß es, dass der Preis hoch sei.
Fluglinien rückten wegen neuer Beeinträchtigungen durch Vulkanasche aus Island im Blickfeld. Nachdem schon am Wochenende wieder Flughäfen geschlossen wurden, kam es auf Londoner Flughäfen und in Amsterdam auch am Montag noch zu großen Behinderungen. Air France-KLM gaben 0,19 % auf 10,29 Euro ab. Papiere von Easyjet fielen um deutlichere 4,71 %. Firmengründer Stelios Haji-Ioannou hatte seinen Abschied aus dem Aufsichtsrat bekanntgegeben und sorgte für zusätzliche Unruhe.