Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung schwächer

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Positive Industriedaten aus Frankreich und Deutschland.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag mehrheitlich mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,49 Prozent oder 14,84 Punkte bei 3.006,74 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,56 Prozent oder 58,85 Zähler auf 10.509,95 Punkte.

In London hingegen legte der FT-SE-100 0,43 Prozent oder 30,10 Einheiten auf 7.030,06 Punkte zu.

Konjunkturdaten der Industrie aus Frankreich und Deutschland wurden heute Morgen veröffentlicht. Dabei legte die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands im August deutlich zu. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die Herstellung 2,5 Prozent über dem Niveau vom Juli. Analysten hatten im Mittel nur mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Der Zuwachs folgt auf einen recht deutlichen Rückgang im Juli um 1,5 Prozent. Auch in Frankreich erhöhte sich die Gesamtproduktion im August zum Vormonat um 2,1 Prozent.

Im Mittelpunkt des Handels steht jedoch heute laut Expertenmeinung der Helaba der Arbeitsmarktbericht aus den USA, welcher am Nachmittag veröffentlicht wird. Die Vorgaben seien dazu positiv. Der Trend spreche weiter für einen Rückgang der Arbeitslosenquote. Sollten zudem Stundenlöhne steigen, wäre eine wichtige Voraussetzung für eine Leitzinserhöhung erfüllt.

Im europäischen Branchenvergleich notierten lediglich Rohstoffe klar im Plus. Die größten Verlierer des Euro-Stoxx waren heute Morgen Papiere des in Stockholm notierten Elektronikriesen Nokia mit minus 1,9 Prozent und der deutsche Autobauer Volkswagen mit 1,17 Prozent.

Heute wurden E.ON-Wertpapiere um 3,9 Prozent nach oben gehandelt. Sie profitieren von einem Pressebericht über einen möglichen Einstieg des Investors Cevian. Die Schweden prüften diese Option, schrieb die "Rheinische Post" unter Berufung auf Industriekreise.

Die Aktien des deutschen Ökostromkonzerns Innogy waren bei ihrem Börsendebüt nur kurzzeitig gefragt. Die Titel der RWE-Tochter starteten am Freitag mit einem Kurs von 37,30 Euro in den Handel, notierten jedoch zuletzt mit minus 3,4 Prozent bei 36 Euro.

Das in London notierte Bergbauunternehmen Anglo American führt mit seinen Wertpapieren den britischen Leitindex mit rund 3,3 Prozent an. Auch die Papiere der Branchenkollegen BHP Billiton (plus 2,9 Prozent) und Rio Tinto (plus 2 Prozent) rangierten zuletzt in den Top-Five.

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