Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen zur Eröffnung schwächer

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HSBC belastet mit Geschäftszahlen gesamte Branche.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstagvormittag mit etwas leichterer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.50 Uhr mit minus 0,09 Prozent oder 3,03 Punkte bei 3.309,36 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg geringfügig um 0,02 Prozent oder 2,49 Zähler auf 11.830,11 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,33 Prozent oder 23,99 Einheiten auf 7.275,87 Punkte.

Die Investoren hielten sich wegen der politischen Lage in Frankreich vor den Präsidentschaftswahlen, der griechischen Schuldenkrise sowie der Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten Donald Trump etwas zurück.

Im Laufe des Vormittages wird noch der vorläufigen Einkaufsmanagerindex für die Eurozone veröffentlicht. Der Indikator fiel für Deutschland etwas besser aus als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für Frankreich konnte die Erwartungen hingegen nicht ganz erfüllen. Aus den USA werden heute keine relevanten Konjunkturdaten erwartet, allerdings stehen Reden von zwei Fed-Vertretern auf dem Programm. Zuletzt war die Erwartung einer Zinserhöhung in den USA gestiegen.

Impulse könnten im Tagesverlauf auch vom Handel an der New Yorker Börse kommen, die gestern aufgrund eines Feiertages geschlossen blieb. Die asiatischen Börsen hatten keine einheitliche Tendenz gezeigt.

An der Londoner Börse sorgten aktuelle Geschäftszahlen für Bewegung. Der Gewinn der Großbank HSBC fiel im vergangenen Jahr überraschend deutlich um 62 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar. Die HSBC-Papiere starteten mit einem Minus von 6,06 Prozent in den Handelstag und belegten damit den letzten Platz im Londoner Leitindex.

Die schlechte Entwicklung bei HSBC lastete im Eröffnungshandel auf der gesamten Branche. So zählten auch im Euro-Stoxx-50 überwiegend Bankenpapiere zu den schwächsten Werten: Der Kurs der niederländischen ING Groep gab um 0,71 Prozent nach, Banco Santander fielen um 0,95 Prozent und die Titel der Deutschen Bank gingen um ein Prozent nach unten.

Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton ist hingegen dank stark gestiegener Rohstoffpreise und des eingeleiteten Sparkurses profitabel. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 wurde ein Gewinn von rund 3,2 Milliarden Dollar erzielt. Die BHP-Aktien setzten sich mit plus 1,36 Prozent ans Spitzenfeld des Londoner FT-SE-100.

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