Berichtssaison im Gange - Daimler und Volvo im Minus.
Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag mit uneinheitlicher Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 0,02 Prozent oder 0,63 Punkte bei 3.077,26 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,10 Prozent oder 10,22 Zähler auf 10.711,61 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,20 Prozent oder 13,71 Einheiten auf 7.040,61 Punkte.
Nachdem diese Woche eine Fülle an Konjunkturdaten aus den USA und der Eurozone den Markt beeinflussen konnten, dürften zum Wochenschluss am Freitag keine entscheidenden Daten die Situation verändern. Lediglich das Verbrauchervertrauen in der Eurozone für Oktober als auch zwei Reden von US-Notenbankern stehen heute Nachmittag am Programm. Laut einem Marktkommentar der Helaba dürfte sich der Einfluss des Verbrauchervertrauens in Grenzen halten.
Auf Unternehmensseite rückten in Frankfurt besonders SAP und Daimler in den Mittelpunkt des Geschehens. Dabei konnten SAP mit einem Plus von 2,36 Prozent in den Tag starten. Der Software-Gigant veröffentlichte heute neue Zahlen und konnte trotz eines durchwachsenen Quartals die Anleger von sich überzeugen.
Ganz anders fuhren Daimler auf. Das Unternehmen verstimmte seine Anleger mit einem vorsichtigeren Umsatzausblick. Die Wertpapiere des deutschen Autoherstellers verloren zuletzt rund 3,1 Prozent.
In Stockholm befand sich eine ganz andere Automarke auf den Verkaufslisten der Anleger. Volvo konnten nach Zahlen nicht sonderlich begeistern und verloren rund 1 Prozent. Im dritten Quartal sanken die Erlöse der Schweden um 6,1 Prozent auf knapp 68,8 Milliarden Schwedische Kronen.
Zuletzt verunsicherte auch ein anderer "Norde" seine Anleger. Nachdem Ericsson seinen ersten Verlust seit vier Jahren angekündigt hatte, rutschten die Titel des Elektronikunternehmens mit einem Minus von 3,15 Prozent ab.