Sorge um Ukraine durch positive Konjunkturimpulse aufgehoben.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 47,74 Einheiten oder 1,54 Prozent auf 3.139,26 Zähler.
Trotz der weiter anhaltenden Sorge um die Eskalation in der Ukraine wurden die Aktienmärkte in Europa von Impulsen konjunktureller Natur positiv beeinflusst. Das chinesische Wirtschaftswachstum war zwar im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal gesunken, aber weniger als von Experten erwartet.
Im März hat die US-Industrie ihre Produktion erneut hochgefahren und erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent, teilte die US-Notenbank Federal Reserve mit.
Im Euro-Stoxx-50 konnten die Danone-Papiere kurz vor Börsenschluss knapp in die Gewinnzone drehen. Sie notierten mit plus 0,02 Prozent bei 53,28 Euro. Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte der Getränke- und Lebensmittelriese in Europa den Gewinn erhöhen, verlor aber konzernweit 5,2 Prozent an den Erlösen.
Im Branchenvergleich weiterhin stark gefragt waren die Bankwerte. Klarer Gewinner im europäischen Leitindex waren Unicredit-Anteilsscheine, die mit einem starken Plus von 5,87 Prozent bei 6,49 Euro als Indexsieger schlossen. Intesa Sanpaolo gewannen 4,52 Prozent auf 2,404 Euro und die Papiere der französischen BNP Paribas legten um 1,34 Prozent zu.
Auch gefragt waren Autotitel. BMW schlossen im Frankfurter DAX mit plus 2,52 Prozent bei 90,41 Euro klar in der Gewinnzone. Der Konzern stockt die Produktion seines Elektroautos i3 mit der Hoffnung auf einen kräftigen Nachschub aus den USA auf. Auch Daimler rückten vor dem Hintergrund der Entwicklung des Denza-Wagens in Zusammenarbeit mit der chinesischen BYD um 2,08 Prozent auf 65,32 Euro vor.
BASF-Titel beendeten den Handelstag mit einem soliden Gewinn von 1,42 Prozent bei 78,07 Euro. Mit einer neuen Großanlage am Stammwerk Ludwigshafen will der deutsche Chemieriese das Europageschäft ankurbeln. 2015 soll die Anlage für Spezialamine in Betrieb gehen, hieß es vonseiten des Konzerns.