Griechenland-Krise drückt Euro auf Ein-Jahres-Tief

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Die anhaltende Schuldenkrise Griechenlands hat den Euro am Freitag erneut auf Talfahrt geschickt. Die Gemeinschaftswährung verbilligte sich auf bis zu 1,3199 Dollar. Damit lag sie rund einen US-Cent unter dem Niveau vom New Yorker Vortagesschluss und dem niedrigsten Stand seit April 2009. Charttechnische Verkaufssignale hätten zusätzliche Verkäufe ausgelöst, sagten Börsianer.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,3339 (Mittwoch: 1,3373) Dollar festgesetzt. Nach der Veröffentlichung der nach oben korrigierten Defizitzahlen für Griechenland war der Euro bereits am Donnerstag unter die Marke von 1,33 Dollar gesunken, nachdem er zuvor noch über der Marke von 1,34 Dollar notiert hatte. Auch ein stark ausfallender ifo-Geschäftsklimaindex werde keine Trendwende beim Euro herbeiführen, erwartet die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) in einer Tagesvorschau.

Bereits am Donnerstag hätten starke Konjunkturzahlen aus der Eurozone dem Euro nicht geholfen. Der Euro habe angesichts der Griechenland-Krise "massives Abwertungspotenzial". Schon bald könnte die Marke von 1,30 Dollar erreicht werden.

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