Nach einer anfangs sehr durchwachsenen Vorwoche setzte sich der Trend vom vergangenen Donnerstag und Freitag in Wien auch am Montag fort. Gleich zu Börsenbeginn machte der ATX einen ordentlichen Satz nach oben und übersprang damit auch wieder die Schwelle von 2.500 Punkten.
Kursgewinne wurden quer durch alle Branchen verzeichnet. Auch die vergangene Woche leicht gebeutelten Finanztitel Erste Group und Raiffeisen International (RI) zeigten gestern eine starke Performance.
Ebenfalls deutlich zulegen konnte der Sportwetten- und Onlinespiele-Anbieter bwin. Grund war die aller Voraussicht nach bevorstehende Übernahme des wichtigen Mitbewerbers Gioco Digitale in Italien.
Wesentlich schwächer als der Börsenschnitt verlief der gestrige Tag für die Strabag-Aktie. Österreichs größter Baukonzern ist nach einem Garageneinsturz in Moskau unter Druck geraten.
Oft befürchtete Korrektur könnte weiter ausbleiben
Schon seit einigen Wochen warnen viele Experten vor einer deutlichen Korrektur an den Börsen der Welt. Die Krise sei noch nicht vorbei, die Kurse könnten abermals deutlich abstürzen, zumal die Aktienmärkte ihrer Ansicht nach bereits überhitzt sind.
Diese Woche stehen aber international kaum Unternehmensveröffentlichungen an, die für schlechte Stimmung sorgen könnten. Und auch wirtschaftliche Kennzahlen liegen weiter fast einheitlich über den Erwartungen.
Analysten rechnen daher eher mit einer Fortdauer der freundlichen Aktienstimmung. Europas Börsen zeigten sich gestern geschlossen stärker. Gleiches galt für die Leitbörsen in Fernost. Und in New York war Feiertag.
