Die Wiener Börse hat am Mittwoch weit im Plus geschlossen.
Der ATX stieg 29,2 Punkte oder 1,25 Prozent auf 2.360,04 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund einen Punkt über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.359,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,98 Prozent, DAX/Frankfurt +0,68 Prozent, FTSE/London +0,87 Prozent und CAC-40/Paris +0,79 Prozent.
Nach vier zum Teil recht starken Verlusttagen in Folge konnte der ATX zur Wochenmitte in einer positiven europäischen Börsenlandschaft wieder deutlich zulegen. Marktteilnehmer verwiesen auf Hoffnungen im Markt, dass es im griechischen Schuldenpoker noch zu einer Einigung kommt.
Der Euro-Sondergipfel hat dem pleitebedrohten Land zudem ein Ultimatum gestellt. Sollte bis Sonntag keine Einigung über Eckpunkte eines neuen Hilfsprogrammes erzielt werden, droht Griechenland ein Ausscheiden aus dem Euro und ein weiterer EU-Gipfel soll humanitäre Maßnahmen in dem Land vorbereiten.
Zum heimischen Markt gestaltete sich die Meldungslage anhaltend dünn. Aktien aus dem Ölsektor konnten klar nach oben klettern. OMV gewannen satte 2,74 Prozent auf 23,59 Euro und markierten damit den Spitzenplatz auf der Kursliste. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann zogen um 2,26 Prozent 50,25 Euro an.
Bei den schwergewichteten Banken gab es ebenfalls klar positive Vorzeichen zu sehen. Erste Group schlossen mit einem Kurszuwachs von 1,25 Prozent auf 25,04 Euro. Raiffeisen Bank International verbuchten einen Zuwachs von 0,53 Prozent auf 12,36 Euro.
Unter den weiteren heimischen Blue Chips ging es für voestalpine um 2,39 Prozent auf 35,77 Euro deutlich nach oben. Immofinanz bauten ein Plus von 2,10 Prozent auf 2,09 Euro.
Agrana-Papiere ermäßigten sich um 3,33 Prozent 78,76 Euro. Die Titel werden jedoch ex Dividende gehandelt. Zudem wird der Zucker-und Stärkehersteller am morgigen Donnerstag die Erstquartalszahlen für das laufende Geschäftsjahr vorlegen.
Verbund legten leicht um 0,32 Prozent auf 12,65 Euro zu. Der Stromkonzern und Wasserkraftwerkbetreiber investiert in eine burgenländische Photovoltaik-Firma. Der Verbund hat sich mit 50 Prozent an dem Photovoltaik-Anlagenbauer Solavolta beteiligt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.