Wall Street

Klare Kursaufschläge zum Wochenschluss

Teilen

Dennoch dritte Verlustwoche in Folge - Energiewerte mit etwas erholten Ölpreisen fester.

Die New Yorker Börse hat am Freitag deutlich befestigt geschlossen. Positiv wirkten an der Wall Street zum Wochenschluss vor allem die Kursaufschläge der Energiewerte und positive Verbraucherdaten. Die Ergebnisse aus der Bankenbranche wurden hingegen verhalten aufgenommen.

Der Dow Jones Industrial Index stieg um 190,86 Punkte oder 1,10 Prozent auf 17.511,57 Einheiten. Nach fünf schwachen Handelstagen konnte der Dow damit wieder etwas Boden gutmachen. Dennoch war dies auf Wochensicht bereits die dritte Verlustwoche in Folge. Der S&P-500 Index gewann 26,75 Punkte oder 1,34 Prozent auf 2.019,42 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 63,56 Einheiten oder 1,39 Prozent auf 4.634,38 Zähler zu.

"Ein erholter Ölpreis und ein Anstieg des Konsumklimas wogen schwerer als eine neuerliche Enttäuschung aus dem Bankensektor", hieß es. Die US-Verbraucher sind zu Jahresbeginn so guter Stimmung wie seit elf Jahren nicht mehr. Das Barometer für die Konsumlaune kletterte im Jänner überraschend deutlich, wie die Umfrage der University of Michigan auf Basis vorläufiger Daten ergab. Das ist der beste Wert seit Anfang 2004.

Mit höheren Ölpreisen im Blick gewannen Chevron um 2,39 Prozent an Wert. Exxon Mobil zogen um 2,41 Prozent an. Der US-Ölpreis WTI erholte sich um zum Wochenausklang um fast fünf Prozent.

Die Papiere von Goldman Sachs gaben nach dem Quartalsbericht der US-Investmentbank um 0,71 Prozent ab. Wie andere Großbanken auch hatte Goldman angesichts eines schwachen Geschäfts mit Anleihen über Gewinnrückgänge berichtet.

Intel legten um 0,72 Prozent zu. Der weltgrößte Chiphersteller hatte zwar von der abgebremsten Talfahrt im PC-Markt und einem starken Geschäft bei Rechenzentren profitiert und die Analystenprognosen im Schlussquartal 2014 übertroffen. Die Quartalszahlen demonstrieren aber auch wieder die Probleme von Intel im Geschäft mit Smartphones und Tablets. Die Umsatzprognose enttäusche den Markt, sagten Händler.

Die Freigabe des Franken-Wechselkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) vom Vortag wirkt nach: Aktien von FXCM (Forex Capital Markets) brachen vorbörslich um bis zu 88 Prozent ein und wurden nicht gehandelt, denn es werden Neuigkeiten erwartet. Am Markt hieß es, der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA suche bei der Investmentbank Jefferies Finanzhilfe, nachdem bei Kunden 225 Millionen US-Dollar an Verlusten offen seien.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.