Wiener Börse

Kleines Plus nach ruhigem Handel

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Nur wenige Nachrichten. Raiffeisen International und Strabag vor Zahlenvorlagen im Plus. Schwache Umsätze.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei schwachem Volumen mit etwas höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg leicht um 4,66 Punkte oder 0,19 Prozent auf 2.418,39 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund fünf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.423 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MESZ: Dow Jones/New York -0,48 Prozent, DAX/Frankfurt -0,65 Prozent, FTSE/London +0,88 Prozent und CAC-40/Paris -0,53 Prozent.

Nach einer freundlichen Handelseröffnung ging es für den ATX im Verlauf in kleinen Schritten Richtung Minusbereich, die Aufschläge wurden eingegrenzt. Zur Schlussglocke konnte der heimische Leitindex noch ein kleines Plus retten. Händler berichteten von einem ruhigen Wochenstart in Wien. Der Börsenfeiertag in London machte sich bemerkbar und die Umsätze blieben dementsprechend niedrig. Ein Händler sprach von einem der umsatzschwächsten Handelstage heuer in Wien.

Ein Marktteilnehmer verwies auch auf eine dünne Meldungslage in Wien. Neue Geschäftszahlen werden erst am morgigen Dienstag von Raiffeisen International (RI) und Strabag präsentiert. Im Vorfeld der Ergebnisvorlage gewannen RI um 2,75 Prozent auf 33,05 Euro. Hier sprach ein Händler von Nachholbedarf der Aktie nach den jüngsten Kursverlusten. Für die anstehenden RI-Zahlen für das erste Halbjahr 2010 erwarten Analysten einen stark gestiegenen Periodenüberschuss.

Die Titel der Strabag befestigten sich um 1,30 Prozent auf 16,78 Euro. Analysten rechnen für den Baukonzern nach zwei Quartalen mit einem Nettoverlust in etwa auf Vorjahresniveau. Europaweit zeigten sich am Berichtstag Immobilienwerte schwach. Immofinanz verbuchten einen Kursrückgang von 2,05 Prozent auf 2,58 Euro. CA Immo Anlagen verbilligten sich um 1,36 Prozent auf 9,12 Euro.

Wienerberger gingen mit plus 0,10 Prozent auf 10,31 Euro wenig verändert aus dem Handel. Die Analysten der Erste Group revidierten ihr Anlagevotum für die Aktien des Baustoffkonzerns von "hold" auf "accumulate" nach oben und kürzten das Kursziel von 15,00 auf 12,00 Euro.

Mit tieferen Rohölpreisen gingen OMV mit einem Abschlag von 0,83 Prozent auf 25,71 Euro aus dem Handelstag. Unter den weiteren Schwergewichten fielen voestalpine um 0,68 Prozent auf 23,43 Euro.

Warimpex verbesserten sich um 2,45 Prozent auf 2,09 Euro. Der polnische Pensionsfonds Aviva stockte seine Beteiligung an dem Immobilienentwickler auf 5,05 Prozent auf, wurde bekannt.

In der zweiten Reihe gab es Analystenmeldungen zu Kapsch und Bene. Die Analysten der Macquarie Group setzten ihr Kursziel für die Titel des Mautausrüsters von 34 auf 38 Euro nach oben gesetzt und bestätigten ihr Votum "outperform". Kapsch-Papiere verabschiedeten sich mit plus 2,86 Prozent bei 34,305 Euro aus dem Handelstag.

Die RCB senkte ihr Kursziel für die Titel des Büroausstatters Bene von 1,55 auf 1,30 Euro. Die Empfehlung "hold" wurde unverändert beibehalten. Die jüngsten Erstquartalszahlen des Unternehmens bewerteten die Experten als enttäuschend. Bene-Titel wurden nicht gehandelt und schlossen zuletzt bei 1,19 Euro.

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