Sehr festes Umfeld

Kursgewinne an der Wiener Börse

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Der ATX stieg 41,81 Punkte oder 1,91 Prozent auf 2.229,49 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutliche Kursgewinne eingefahren. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zur Wochenmitte sehr freundlich. Der ATX stieg 41,81 Punkte oder 1,91 Prozent auf 2.229,49 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 13 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.216,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,24 Prozent, DAX/Frankfurt +2,14 Prozent, FTSE/London +2,25 Prozent und CAC-40/Paris +2,44 Prozent.

Den gesamten Handelstag über hat der heimische Leitindex sehr fest tendiert. Starke Vorgaben aus Asien haben die Börsen europaweit bereits zur Eröffnung gestützt. Dass die Inflation in der Eurozone im September mit minus 0,1 Prozent in den negativen Bereich gerutscht ist, ließ Spekulationen über eine Ausweitung des milliardenschweren Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) aufkommen. So hält etwa die Ratingagentur S&P eine Verdoppelung des Volumens der Wertpapierkäufe für möglich.

In den USA dürfte die Entwicklung am Arbeitsmarkt unterdessen weiter robust gelieben sein. Laut Daten des privaten Dienstleisters ADP im September 200.000 neue Jobs geschaffen worden - mehr als von Analysten erwartet. Am Freitag folgt der offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung. Die Lage am Arbeitsmarkt ist eine wichtige Größe für die US-Geldpolitik.

Bei den Einzelwerten stachen im ATX die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) hervor, die mit einem satten Plus von 7,43 Prozent auf 11,71 Euro an der Indexspitze schlossen. Nach zwei Verlusttagen in Folge präsentierte sich die Aktie damit wieder erholt. Sehr stark legten zudem die Anteilsscheine von RHI zu, die 7,01 Prozent auf 18,09 Euro gewannen - ohne dass kursrelevante Nachrichten bekannt waren.

Unter den ATX-Schwergewichten tendierten außerdem Immofinanz (plus 2,85 Prozent auf 2,06 Euro), voestalpine (plus 2,52 Prozent auf 30,70 Euro) und OMV (plus 2,23 Prozent auf 21,73 Euro) klar fester. Letztere soll einem Bericht von Forbes Austria zufolge erwägen, 20 Prozent ihrer Stellen abzubauen. Die OMV kommentierte den Bericht nicht explizit, gab aber an, dass "Anpassungen" beim Mitarbeiterstand nicht auszuschließen seien.

Daneben schlossen auch die Aktien der Post mit einem Plus von 2,32 Prozent auf 30,68 Euro klar verbessert. Die Analysten der Erste Group haben eine Kaufempfehlung ("Buy") für die Papiere ausgesprochen. Ihr Kursziel beläuft sich auf 38,0 Euro. Die Anteilsscheine der Erste Group selbst gingen um 1,01 Prozent höher bei 25,94 Euro aus dem Handel.

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