Wiener Börse

Ruhiger Handelstag, Raiffeisen 3% tiefer

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Der ATX fiel um 9,68 Punkte oder 0,39 Prozent auf 2.489,76 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag leichter geschlossen. Der ATX fiel um 9,68 Punkte oder 0,39 Prozent auf 2.489,76 Einheiten. Damit der ATX rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.483,00. Zum Vergleich die wichtigsten Börsen um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt +0,10 Prozent, FTSE/London -0,03 Prozent und CAC-40/Paris -0,16 Prozent.

Nach dem verhaltenen Wochenbeginn zeigte sich der ATX auch am Dienstag nur wenig verändert. Marktteilnehmer beschrieben das Geschäft erneut als sommerlich ruhig und verwiesen auf die nur dünne Meldungslage sowie einen eher spärlich gefüllten Datenkalender.

Daten aus Europa konnten den Markt kaum bewegen: In der Eurozone sind die Produzentenpreise leicht zurückgegangen. Im Vormonatsvergleich fielen die Preise im Juni um 0,1 Prozent. Ökonomen hatten mit gleichbleibenden Preisen gerechnet.

Auch US-Daten am Nachmittag brachten keine merklichen Impulse. Die US-Industrie hat im Juni deutlich mehr Aufträge erhalten als im Vormonat. Von Mai auf Juni sind die Neuaufträge um 1,8 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten diesen Anstieg als Gegenbewegung zum Dämpfer im Vormonat erwartet.

Sehr schwach zeigten sich unter den heimischen Einzelwerten Raiffeisen, die in einem negativen europäischen Bank-Sektor 3,11 Prozent auf 12,95 Euro einbüßten. Aktien der Erste Group schlossen nach schwächerem Verlauf um 0,59 Prozent tiefer bei 27,65 Euro.

Gegen den Trend gesucht waren voestalpine und gewannen 1,82 Prozent auf 39,55 Euro. Stark zeigten sich auch AMAG, die nach Vorlage von Ergebnissen 1,77 Prozent auf 34,20 Euro zulegten. Die Aluminiumschmiede hat im ersten Halbjahr 2015 Umsatz und operatives Ergebnis gesteigert, der Gewinn nach Steuern fiel geringer aus.

Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten um 15,9 Prozent auf 471,5 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 28,2 Prozent auf 36,0 Mio. Euro zu. Unterm Strich blieb ein Konzerngewinn von 22,7 Mio. nach 26,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Erneut sehr fest tendierten auch Cross Industries und stiegen 4,91 Prozent auf 3,16 Euro. Bereits am Montag hatten die Titel um gut sechs Prozent an Wert gewonnen.
 

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