Negatives Umfeld

Schwacher Wochenauftakt der Wiener Börse

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Der ATX fiel 18,78 Punkte oder 0,69 Prozent auf 2.711,99 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Montag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 18,78 Punkte oder 0,69 Prozent auf 2.711,99 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 24 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.736,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,06 Prozent, DAX/Frankfurt -1,10 Prozent, FTSE/London -0,15 Prozent und CAC-40/Paris -0,89 Prozent.

Nach verhaltenem Beginn drehte der ATX zu Mittag etwas tiefer ins Minus ab. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn im roten Bereich. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die Abschläge auch auf den Wahlkampf für die Ende April anstehende Präsidentschaftswahl in Frankreich. Die Spitzenkandidatin des Front National, Marine Le Pen, hatte am Wochenende in einer Rede den Austritt Frankreichs aus der Eurozone als oberstes Ziel ausgegeben.

Aktuelle Konjunkturnachrichten rückten angesichts der sehr dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen zum Wochenauftakt ebenfalls in den Fokus. So hat die deutsche Industrie das Jahr 2016 dank der kräftigen Nachfrage aus dem Inland und der Eurozone mit einem dicken Auftragsplus abgeschlossen.

Die Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat die Anlegerstimmung im Euroraum im Februar belastet, wurde ferner bekannt. Wie das Beratungsunternehmen Sentix mitteilte, sank das von ihm erhobene Konjunkturbarometer um 0,8 Punkte auf 17,4 Punkte. Der Rückgang fiel jedoch weniger deutlich als erwartet aus. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 16,8 Punkte gerechnet.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Finanzwerten unter den größeren Verlierern. Unter den heimischen Branchenvertretern mussten Raiffeisen ein Minus von 0,80 Prozent auf 21,07 Euro verbuchen. Erste Group schwächten sich um 1,10 Prozent auf 28,50 Euro ab.

Bei den Versicherern kamen UNIQA nach den jüngsten Zugewinnen um 1,15 Prozent zurück auf 7,72 Euro. Aktien der Vienna Insurance Group schlossen 0,46 Prozent leichter bei 22,86 Euro.

OMV konnten sich geringfügig um 0,12 Prozent auf 33,50 Euro steigern. Die Analysten der Citigroup haben ihr Kursziel für den heimischen Ölkonzern deutlich von 25,0 auf 36,0 Euro angehoben. Ihre Anlageempfehlung belassen sie bei "Neutral", doch auch ihre Gewinnerwartungen wurden hochgesetzt.

Erneut fester zeigten sich AT&S, die mit plus 2,96 Prozent auf 9,96 Euro an die Freitagsgewinne anschließen konnten. Zu den größeren Verlierern zählten hingegen RHI mit einem Minus von 2,34 Prozent auf 22,95 Euro sowie Andritz, die um 1,88 Prozent auf 49,06 Euro nachgaben.

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