An der Börse in Tokio haben die wichtigsten Indizes am Dienstag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Ein schwächerer Yen sorgte insbesondere bei Exportwerten für freundliche Kurse.
"Der Nikkei wird wahrscheinlich noch vor Jahresende auf 10.500 Punkte steigen" sagte Mitsushige Akino, Chef-Fondsmanager bei Ichiyoshi Investment Management. "Ob der Markt aber im kommenden Jahr seine Gewinne ausbauen wird, ist noch immer zweifelhaft."
Aktien aus dem Chipsektor waren gefragt. Das Fachblatt "Nikkei Business Daily" hatte über eine 150-Milliarden-Yen schwere Investition von Toshiba und Partner Sandisk berichtet. Die beiden Konzerne wollen damit ihre gemeinsamen Produktionskapazitäten um rund 40 % nach oben schrauben. Technologie-Titel profitierten zudem von den Gewinnen an der US-Technologiebörse Nasdaq.
Tokyo Electron stiegen um 3,8 % auf 5.730 Yen. Advantest legten um 4,5 % auf 2.335 Yen zu und Sony verteuerten sich um 2,7 % auf 2.650 Yen. Bereits am Vortag konnten High-Tech-Aktien infolge solider Quartalszahlen von Oracle und vom BlackBerry-Hersteller Research In Motion (RIM) Kursgewinne verbuchen.
Im Autosektor sprangen Isuzu Motors um 6,8 % auf 172 Yen nach oben. Grund war auch hier ein Bericht im "Nikkei Business Daily", wonach der Lastwagenbauer neue Dieselmotoren für General Motors entwickeln will. Toyota gewannen 2,2 % auf 3.800 Yen. Medien hatten gemeldet, der weltgrößte Autobauer plane seine Beschaffungskosten für Autoteile in den nächsten 3 Jahren um rund 30 % zu senken.
Fernostbörsen schließen überwiegend fester
Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 0,69 %. Zulegen konnten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss mit einem Plus von 1,33 %. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 1,39 %.
Die Chinesische Börse zeigte sich unter den Weltbörsen am schwächsten. Der Shanghai Composite fiel um 2,32 %. Befürchtungen, die Pekinger Regierung könnte ihre Maßnahmen zur Vorbeugung einer Immobilienblase verstärken, drückten deutlich auf die Stimmung. Industrial and Commercial Bank of China fielen um 1,36 % auf 5,07 Dollar. China Construction Bank gaben um 1,7 % auf 5,74 Yuan nach.
Am Markt in Sydney waren es erneut die gestiegenen Metallpreise, die für Aufschläge sorgten. Nicht nur die Großen der Branche wie Rio Tinto und BHP Billiton legten zu, auch die Aktien der Nebenfront schlossen sehr fest. So legten Bendigo Mining um 8,51 % auf 0,255 Australische Dollar zu.
