Dow Jones gewinnt 0,26 % und klettert heuer erstmals über 18.000-Punkte.
Die New Yorker Börse hat am Freitag leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 46,97 Punkte oder 0,26 Prozent auf 18.019,35 Einheiten und hat damit erstmals in diesem Jahr den Sprung über die 18.000 Punkte-Marke gewagt.
Der S&P-500 Index gewann 8,51 Punkte oder 0,41 Prozent auf 2.096,99 Zähler und markierte damit ein neues Rekordhoch. Der Nasdaq Composite Index legte 36,22 Einheiten oder 0,75 Prozent auf 4.893,84 Zähler zu.
Auftrieb kam vor allem von positiven Nachrichten jenseits des Atlantiks durch Anzeichen einer europäischen Wirtschaftserholung und nach einer Annäherung im griechischen Schuldenstreit. Die von der Universität Michigan gemeldete Abschwächung des US-Konsumklimas im Februar tat der guten Stimmung keinen Abbruch, denn das Verbrauchervertrauen befindet sich weiter auf hohem Niveau. Der Jänner-Wert war der höchste Stand seit 11 Jahren.
Unter den Einzelwerten im Dow zählten die Papiere der Ölgesellschaften Chevron mit plus 1,73 Prozent und ExxonMobil mit plus 1,08 Prozent zu den klaren Gewinnern. Sie profitierten von wieder steigenden Ölpreisen.
Die Aktien von American Express büßten am Dow-Ende 2,98 Prozent ein. Das Kreditkartenunternehmen hatte am Vortag die Aufkündigung der Partnerschaft mit Costco Wholesale bekannt gegeben. Nun folgten zahlreiche negative Analystenkommentare und Kursziel-Senkungen.
Der Blick auf die vorgelegten Unternehmensbilanzen ergab ein gemischtes Bild. Die Titel von AIG gewannen 2,88 Prozent. Der Versicherer hatte im vierten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten, kündigte zugleich aber eine Ausweitung seines Aktienrückkaufprogramms an.
Die Groupon-Titel gewannen satte 6,84 Prozent. Dem Schnäppchen-Portal war es nach einer langen Serie von Verlusten endlich gelungen, einen Quartalsgewinn einzufahren.
Der britische Anbieter von Onlinespielen, King Digital hatte trotz eines Gewinnrückgangs im vierten Quartal die Analystenerwartungen deutlich übertroffen und kündigte zudem den Kauf des Konkurrenten Z2Live an. Die Papiere des Erfinders von "Candy Crush" sprangen an der New Yorker Börse um 13,30 Prozent hoch.
Ganz anders dagegen erging es den Aktien des Konkurrenten Zynga. Beim "Farmville"-Entwickler kriselt es weiter. Im vierten Quartal hatte ein fast doppelt so hoher Verlust wie ein Jahr zuvor zu Buche gestanden. Der Ausblick enttäuschte ebenfalls, so dass die Aktien um 15,79 Prozent einbrachen.