In ihrer aktuellen Analysteneinschätzung haben die Experten der UBS ihr Anlagevotum für die Aktien der heimischen OMV von "neutral" auf "sell" gesenkt. Das Zwölf-Monats-Kursziel wurde von 24,50 auf 24,00 Euro revidiert.
Bedingt durch den großen Umfang des Ölpreishedging der OMV ist der Aktienkurs nur mehr loser an den Ölpreis gebunden, so die UBS. Zudem verweisen die Analysten auf die Gefahren einer Ausweitung der Bilanz im Zusammenhang mit der Übernahme der türkischen Petrol Ofisi und auf die gesenkten Prognosen der UBS für das Raffineriegeschäft.
Der UBS zufolge sind die Ergebnisse zum zweiten Quartal auf der operativen Seite schwach ausgefallen. Dank über den Erwartungen gelegenen Einkünften der Beteiligungen (Borealis, Petrol Ofisi) und unerwartet niedrigen Steuern konnten die Gewinnprognosen dennoch übertroffen werden, so die UBS. Hauptsächlich aufgrund eines schwaches Raffineriegeschäfts sei das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) um 24 Prozent unter Erwartungen ausgefallen.