Die US-Börsenaufsicht Sec klagt gegen die Investmentbank Goldman Sachs.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag nach sechs Handelstagen in Folge mit Gewinnen nun zum Wochenschluss mit schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab 125,91 Punkte oder 1,13 % auf 11.018,66 Einheiten nach. Zu Beginn der Börsenwoche schloss der weltbekannteste Börsenindex erstmals seit September 2008 über der psychologisch wichtigen Marken von 11.000 Punkten. Der S&P-500 Index sank 19,54 Punkte (minus 1,61 %) auf 1.192,13 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 34,43 Einheiten oder 1,37 % auf 2.481,26 Zähler.
Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen die US-Investmentbank Goldman Sachs führte vor allem im Finanzbereich zu massiven Kursabschlägen. Verbunden mit enttäuschenden Konjunkturnachrichten führte dies nach Händleraussagen zu negativen Vorzeichen an der Wall Street. In den USA hat sich das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima im April überraschend eingetrübt.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs soll Anleger hinters Licht geführt haben. Die US-Börsenaufsicht SEC klagte deswegen eines der einflussreichsten Geldhäuser der Welt an. Die Goldman-Papiere brachen um 12,79 % auf 160,70 Dollar ein.
Mehr als jeweils fünf Prozent an Kurswert rutschten auch die Titel von Citigroup, Bank of America und Morgan Stanley ab. Die Aktien von Bank of America profitierten damit nicht von starken Quartalszahlen. Der US-Branchenprimus hat im ersten Quartal einen überraschend hohen Milliardengewinn eingefahren. Bei den Krediten scheint sich die Lage im laufenden Jahr kontinuierlich zu bessern, hieß es.
In der laufenden Berichtssaison publizierten auch Google, Advanced Micro Devices (AMD) und General Electric Geschäftsergebnisse. Dass der Internetsuchmaschinen-Betreiber Google im abgelaufenen Quartal unterm Strich knapp zwei Milliarden US-Dollar verdiente und damit 38 % mehr als im Vorjahreszeitraum, beeindruckte den Markt nicht. Google-Aktien sackten um 7,59 % auf 550,145 Dollar ab.
Auch die Anteilsscheine des Chipherstellers AMD notierten 3,44 % im Minus bei 9,81 Dollar, obwohl beim Umsatz im ersten Quartal die Markterwartung übertroffen wurde. Nach den guten Zahlen argumentierten Händler mit Gewinnmitnahmen.
Der Mischkonzern General Electric (GE) meldete ebenfalls einen deutlich höher als erwarteten Quartalsgewinn, enttäuschte allerdings etwas mit seinem Umsatz. Die Aktien verloren 2,72 % auf 18,97 Dollar.