Dow Jones

US-Börsen: Abschläge nach drei Gewinntagen

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Die Ölpreise sind nach Lagerdaten wieder im Minus.

Nach drei Gewinntagen in Folge haben sich die US-Börsen am Donnerstag wieder mit etwa schwächerer Tendenz aus dem Handel verabschiedet. Auf der Stimmung lasteten vor allem die gesunkenen Ölpreise. Positive Überraschungen von der US-Konjunkturfront rückten dagegen in den Hintergrund.

Der Dow Jones fiel um 40,40 Einheiten oder 0,25 Prozent auf 16.413,43 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verlor 8,99 Punkte (minus 0,47 Prozent) auf 1.917,83 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab 46,53 Einheiten oder 1,03 Prozent auf 4.487,54 Zähler nach.

Nach der Veröffentlichung aktueller Öllagerdaten aus den USA haben die Kurse für Brent und WTI im Handelsverlauf deutlich Terrain abgegeben. Die Rohöllagervorräte der USA sind in der vergangenen Woche um 2,1 Mio. Barrel gestiegen und haben mit 504,1 Millionen Barrel ein Rekordhoch erreicht. Allerdings blieb der Anstieg damit unter den erwarteten 2,9 Mio. Barrel.

Neue US-Konjunkturdaten fielen indessen überwiegend erfreulich aus. In der Region Philadelphia hatte sich das Geschäftsklima im Februar unerwartet stark aufgehellt und seinen besten Wert seit August 2015 erreicht. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren überraschend weiter gesunken. Der Sammelindex der Frühindikatoren ist im Jänner dagegen wie erwartet etwas gefallen.

Im Dow Jones kletterten IBM mit plus 5,04 Prozent an die unangefochtene Spitze. Der IT-Konzern baut mit einem milliardenschweren Zukauf sein Geschäft mit Gesundheitsdaten aus und übernimmt dazu für 2,6 Mrd. Dollar Truven Health Analytics. Zudem profitierten die Titel von positiven Analystenstimmen: Morgan Stanley hat die IBM-Aktie auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel leicht angehoben.

Am unteren Ende des Leitindex büßten indessen Wal-Mart-Papiere 3,01 Prozent ein. Mit schwachen Ergebnissen im Schlussquartal und einer gesenkten Umsatzprognose hat der Einzelhandelsriese die Anleger verunsichert. Im vierten Quartal 2015 sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um 7,9 Prozent. Bei der Umsatzprognose und rechnet Wal-Mart jetzt mit stagnierenden Erlösen im laufenden Geschäftsjahr.

Gut kamen dagegen die Zahlen von Nvidia bei den Investoren an. Nach deren Veröffentlichung kletterte die Aktie um 8,60 Prozent nach oben. Der Chiphersteller hat mit seinen Geschäftszahlen für das vierte Quartal die Markterwartung übertroffen und zudem für das erste Quartal einen überraschend hohen Umsatz in Aussicht gestellt.

Indessen schafft der kriselnde Internetkonzern Yahoo sieben seiner elf Online-Magazine ab. Für die in der Kritik stehende Yahoo-Chefin Marissa Mayer ist die Entscheidung ein Eingeständnis des Scheiterns - die Medien-Offensive ging 2014 maßgeblich von ihr aus. Yahoo-Papiere zogen um moderate 0,17 Prozent an.

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