Robuste Arbeitsmarktdaten

US-Börsen auf neuen Rekordmarken

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Der US-Arbeitsmarkt überraschte mit einem robusten Stellenzuwachs.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag nach starken US-Arbeitsmarktdaten neue Rekordmarken erreicht. Der Dow Jones Industrial Index gewann 142,38 Punkte oder 0,96 Prozent auf 14.973,96 Einheiten, nachdem er im Verlauf erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 15.000 Punkten gesprungen ist. Der S&P-500 Index stieg 16,83 Punkte oder 1,05 Prozent auf 1.614,42 Zähler und kletterte damit erstmals über 1.600 Punkte. Der Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 38,01 Einheiten oder 1,14 Prozent auf 3.378,63 Zähler.

   Ein Experte sagte: "Die Arbeitsmarktdaten in den USA sind deutlich besser als erwartet ausgefallen und damit war nach den letzten schlechten US-Konjunkturzahlen nicht zu rechnen." Zudem hatte die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet.

   Die Arbeitslosigkeit in den USA ist so niedrig wie seit über vier Jahren nicht mehr. Im April fiel die Arbeitslosenquote überraschend von 7,6 auf 7,5 Prozent. Für den tiefsten Stand seit Ende 2008 sorgten überraschend viele Neueinstellungen in den Unternehmen. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg um 165.000. Ökonomen hatten nur mit 145.000 gerechnet.

   Auf Unternehmensseite standen unter anderem Kraft Foods im Mittelpunkt des Interesses. Der Lebensmittelkonzern hatte am Vorabend nach Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Wegen geringerer Kosten und neuer Produkte hatte Kraft besser abgeschnitten als noch vor einem Jahr und die Analystenschätzungen zum Teil deutlich überflügelt. Die Papiere zogen um 5,11 Prozent auf 53,11 Dollar.

   Die Titel von AIG verteuerten sich um 5,65 Prozent. Das Geschäft des einst vom Staat geretteten US-Versicherers war angesprungen. Im ersten Quartal hatte der Konzern vor allem mit Sach- und Unfallversicherungen mehr Gewinn gemacht.

   Die Papiere der Ratingagentur Moody's gewannen nach erfreulichen Geschäftszahlen 3,63 Prozent. Die Rating-Agentur hat mit der Bewertung zahlreicher neuer Unternehmensanleihen ein gutes Geschäft gemacht. Der Überschuss stieg im ersten Quartal 2013 um über acht Prozent auf 188,4 Millionen Dollar. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 731,8 Milliarden Dollar.

   Einen Kurseinbruch von 12,93 Prozent erlitten hingegen die Aktien des Xing-Rivalen Linkedin. Zwar hatte das Karriere-Netzwerk im ersten Quartal Umsatz und Gewinn rasant gesteigert, doch laut Börsianern enttäuschte die Prognose des Managements für das Folgequartal.
 

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