US-Börsen dank Nachrichten aus Dubai fester erwartet

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Dank der jüngsten Nachrichten aus Dubai dürften die US-Börsen am Montag mit Gewinnen in die letzte volle Handelswoche dieses Jahres starten. Abu Dhabi stellt seinem angeschlagenen Nachbarn Dubai 10 Mrd. Dollar als Unterstützung zur Verfügung. Davon seien 4,1 Mrd. für Nakheel gedacht, die Immobilientochter des Staatskonzerns Dubai World.

Die US-Bank Citigroup hatte bereits vor Handelsbeginn angekündigt, erhaltene Staatshilfen zurückzuzahlen. Mit der US-Regierung sei eine Einigung erzielt worden, teilte die Großbank mit. Die Bank muss dem Staat nun 20 Mrd. Dollar überweisen. 17 Mrd. Dollar davon sollen aus einer Kapitalerhöhung kommen. Zudem will sich der Staat von einem Teil seiner Aktien an der Bank trennen. Vorbörslich stand die Aktie im Minus.

"Mit der Citigroup verlässt eine der letzten großen US-Banken das Bankenrettungsprogramm TARP und dürfte damit bei den Anlegern für ein gewisses Vertrauen sorgen", sagte ein Marktteilnehmer. Darüber hinaus scheine sich die Finanzhilfe für Dubai positiv auf den Markt auszuwirken und sorge bei Anlegern für etwas Rückversicherung, wo es zuletzt Zweifel gab, fügte der Experte hinzu.

Vor allem Technologiewerte dürften zusätzlich in den Fokus rücken. So konnten sich die Anteilsscheine von Apple bereits vorbörslich etwas verfestigen, nachdem JPMorgan das Kursziel leicht um zehn auf 230 Dollar angehoben hatte.

Die Anteilsscheine von Sun Microsystems kletterten bereits vor dem offiziellen Handelsstart recht deutlich. Die EU-Kartellbehörde deuteten an, sie könnten den Weg für die Übernahme von Sun Microsystems durch Oracle möglicherweise freigeben. Amazon.com tendierten indes etwas schwächer nach einem Bericht des Magazins "Barron's", in dem es hieß, die Erwartungen an den Internet-Einzelhändler könnten zu hoch sein.

ExxonMobil fielen einer angekündigten Milliarden-Übernahme vorbörslich zurück. Der weltgrößte börsennotierte Ölgigant will den US-Gaskonzern XTO übernehmen. XTO-Aktien schossen bereits vor Handelsbeginn um ein Fünftel in die Höhe.

Beim Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb sorgten personelle Veränderungen für eine positive vorbörsliche Tendenz. Charles Bancroft wird neuer Finanzchef und ersetzt damit zum Jahreswechsel Jean-Marc Huet, der den Konzern verlassen wird. Das vorbörsliche Plus bei Philip Morris erklärten Börsianer mit einem positiven Analystenkommentar. Die Experten von Goldman Sachs setzten die Anteilsscheine des Tabakkonzerns auf ihre "Conviction Buy List".

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