Händler machten für die Verluste überraschend negative Unternehmensgewinne und einen wieder stabileren Yen verantwortlich, der Exportwerte unter Druck setzte.
"In den Kursen waren bislang gute Unternehmensgewinne eingepreist und Investoren reagieren nun entsprechend scharf auf negative Überraschungen, etwa wenn Gewinnausblicke gesenkt werden", sagte Hiroaki Kuramochi, Kapitalmarktexperte bei Tokai Tokyo Securities.
Papiere des Chiptesters Advantest rutschten um mehr als 10 % auf 2.253 Yen ab. Advantest geht mittlerweile von einem nahezu doppelt so hohen Jahresnettoverlust aus wie von Analysten prognostiziert.
Zudem verfehlte ein vom Elektronikkonzern Toshiba nach Börsenschluss veröffentlichter Ausblick die Markterwartungen. Höhere Materialkosten sowie sinkende Preise für Fernseher und Computer belasteten, hieß es. Bereits zum Handelsschluss notierten Toshiba-Aktien mit 2,9 % im Minus bei 497 Yen.
Toyota büßten abermals 2 % auf 3.490 Yen ein. Der Autobauer muss wegen der Probleme beim Gaspedal seine Rückrufaktion für Millionen von Fahrzeugen ausdehnen. Sie gelte nun auch für Europa und China. Toyota-Aktien verloren auf Wochensicht fast 14 % ihres Wertes.
Fernostbörsen schließen einheitlich sehr schwach
Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 1,15 %. Abschläge gab es auch an den Märkten in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss mit einem Minus von 0,45 %. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel um 2,15 %. Knapp behauptet schloss die Chinesische Börse. Der Shanghai Composite gab um 0,16 % nach.
In Hongkong belastete der schwache Baltic Dry Index aus der Schifffahrt die Stimmung. Die Aktien von China Cosco, dem größten Betreiber von Containerschiffen, fielen um 3,54 %.
An der Börse in Sydney zogen die Minenwerte den Index nach unten. Rio Tinto sanken um 4,8 % auf 68 Australische Dollar. BHP Billiton verschlechterten sich um 3,2 % auf 39,4 Australische Dollar. Platinum Australia brachen gar um 9,8 % auf 1,02 Australische Dollar ein.