US-Börsen dürften mit Gewinnen in die Woche starten

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Die US-Börsen dürften am Montag mit Gewinnen in die verkürzte Weihnachtswoche starten. Händlern zufolge könnten steigende Rohstoffpreise und ein schwächerer Dollar für Kursgewinne im Rohstoffsektor sorgen und die Indizes nach oben treiben.

Die Pharmabranche rückt in den Fokus, nachdem eine Verabschiedung der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama im US-Senat am Heiligen Abend nun in greifbare Nähe rückt. Bei einer Abstimmung am frühen Montagmorgen in der kleineren Kongresskammer über einen Antrag auf eine zeitliche Begrenzung der Debatte kamen die Demokraten auf die nötigen 60 Stimmen, um eine Blockade der Republikaner durch Dauerreden (Filibuster) zu verhindern. Die Vertreter der konservativen Partei votierten erwartungsgemäß geschlossen mit Nein.

Der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer kauft nach Informationen der "New York Times" von Athersys die Rechte für eine Stammzellen-Therapie zur Behandlung von entzündlichen Darmkrankheiten. Im Blick steht außerdem der auf Gesundheits- und Wellness-Produkte spezialisierte US-Konzern Chattem, den der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis übernehmen will. Insgesamt sollen 100 % des ausstehenden Aktienkapitals von Chattem für 93,5 Dollar je Aktie oder insgesamt rund 1,9 Mrd. Dollar erworben werden, teilte Sanofi-Aventis mit.

General Electric und sein europäischer Partner Safran werden für das chinesische Flugzeug C919 Triebwerke im Wert von 10 Mrd. Dollar liefern. Das teilte der französische Triebwerkshersteller mit. Die C919 soll ab 2016 gegen die 737 von und die A320-Familie der EADS-Tochter Airbus antreten.

Der US-Baumaschinenkonzern Terex steht kurz vor dem Verkauf seines Minengeschäfts für 1,3 Mrd. Dollar in bar an den Bergbaumaschinen-Hersteller Bucyrus International. Terex-Aktien schossen vorbörslich um mehr als 10 % in die Höhe. Auch die Notierungen von Konkurrent Caterpillar stiegen.

Die Aktien von Potash Corp of Saskatchewan verteuerten sich im vorbörslichen Handel um 2,77 % auf 107,92 Dollar. Goldman Sachs hatte die Titel auf die "Conviction Buy List" gesetzt.

Zudem steht im S&P-500 ein Stühlerücken an. Insgesamt werden 5 Werte ausgetauscht. Die Aktie des Babynahrungsmittel-Herstellers Mead Johnson Nutrition ersetzt dort das Papier des Anleiheversicherers MBIA, hieß es von Standard & Poor's (S&P), Ratingagentur und zugleich auch Anbieter von Indizes. Zudem fällt der Titel des Telekomausrüsters Ciena aus dem S&P 500. Den frei gewordenen Platz wird die Aktie des Kreditkarten-Anbieters Visa einnehmen.

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