Investoren vor US-Präsidentenwahl risikoscheu.
Die US-Börsen haben am Montag kurz nach Handelsbeginn mit schwächeren Kursen tendiert. Bis 16.05 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 48,75 Einheiten oder 0,37 Prozent auf 13.044,41 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 5,72 Punkte oder 0,40 Prozent auf 1.408,48 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 4,64 Punkte oder 0,16 Prozent auf 2.977,50 Einheiten.
Einen Tag vor den Präsidentschafts- und Kongresswahlen seien die Investoren verständlicherweise risikoavers, zumal sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem amtierenden Präsidenten Obama und dem Herausforderer Mitt Romney herauskristallisiere, hieß es von Marktbeobachtern.
So sorgte auch der ISM-Dienstleistungsindex eine halbe Stunde nach Handelsbeginn für wenig Dynamik. Dieser fiel mit 54,2 Punkten um 0,3 Punkte schlechter als erwartet aus. Auch im Vergleich zum Vormonat September war es ein Rückschlag.
Daneben behalten die Händler unter anderem Ölwerte im Auge. Die weiter sinkenden Ölpreise haben etwa die Aktien von ExxonMobil oder Chevron belastet. Exxon-Papiere verloren 0,18 Prozent auf 30,15 Dollar, Chevron 0,19 Prozent auf 108,13 Dollar.
Erneut haben auch die Facebook-Papiere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie büßten 0,24 Prozent auf 21,13 Dollar ein. Führende Manager haben nach Ablauf von Haltefristen Teile ihrer Aktienpakete zu Geld gemacht. Unter ihnen befindet sich auch die Nummer zwei des Sozialen Netzwerks, Sheryl Sandberg.
Positive Nachrichten gaben den Apple-Aktien Auftrieb: Die Anteilsscheine legten deutlich um 1,81 Prozent auf 587,68 Dollar zu. Der Boom mit Tablet-Computern reißt nicht ab, wie die Marktforscher vom Institut IDC bekanntgaben. Im dritten Quartal legte der Markt weltweit um 49,5 Prozent im Jahresvergleich zu. Gegenüber dem zweiten Quartal wurden demnach 6,7 Prozent mehr Geräte abgesetzt. Auf den Tablet-Pionier und iPad-Hersteller kommt dabei ein Marktanteil von 50,4 Prozent.
Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway konnte im dritten Quartal ihren Gewinn um kräftige 72 Prozent hochschrauben, nachdem einerseits Spekulationsgeschäfte mehr Geld abwarfen, aber auch die Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe und andere Tochtergesellschaften Gewinn lieferten. Die Wertpapiere notierten trotzdem mit 0,99 Prozent im Minus.
Ein Plus gab es dagegen für den weltgrößten Unterhaltungskonzern Walt Disney. Die Aktien legten um 0,70 Prozent auf 50,20 Dollar zu. Am Donnerstag legt Walt Disney seine Zahlen für das vierte Quartal vor. Weniger gut sind die Papiere von Merck & Co mit minus 1,08 Prozent auf 45,52 Dollar gestartet.