New York

US-Börsen eröffnen leichter

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Im Blickpunkt vieler Anleger steht die hohe Bewertung der US-Aktien.

Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn einheitlich etwas leichter tendiert. Gegen 16.00 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index 31,89 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 16.883,18 Zähler.

Der S&P-500 Index reduzierte sich um 2,34 Punkte oder 0,12 Prozent auf 1.962,34 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbilligte sich dagegen ebenfalls leicht um 2,12 Punkte oder 0,05 Prozent auf 4.394,08 Einheiten.

Im Blickpunkt vieler Anleger steht die hohe Bewertung der US-Aktien. Viele Experten erwarten eine kräftigere Kurskorrektur schon seit längerem. Besonders die Bewertung mit dem 18-fachen der Umsätze und die lange Zeit, die seit der letzten starken Korrektur vergangen ist, geben den Investoren Anlass zum Grübeln.

Außerdem nimmt die Berichtsaison mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen der Großbank Wells Fargo Fahrt auf. Im zweiten Jahresviertel erreichte das Geldhaus einen Gewinn von 5,7 Mrd. Dollar und damit um 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die guten Zahlen seien laut Analysten vor allem auf die bessere Wirtschaftslage zurückzuführen. Die Großbank konzentriert sich vor allem auf das klassische Bankgeschäft und bleibt dem schwankungsanfälligem Investmentbanking fern. Die Anleger waren allerdings aufgrund der Gesamterträge ein wenig verstimmt. Diese reduzierten sich etwas auf 21,1 Mrd. Dollar. Die Titel verloren 1,76 Prozent an Wert.

Auch Fusionsgespräche rückten ins Blickfeld. Die Nummer Zwei der Zigarettenhersteller in den USA, der Camel- und Pall-Mall-Hersteller Reynolds, prüft den Kauf der Nummer Drei, Lorillard. Der Ausgang sei noch offen, Lorillard ist an der Börse allerdings 23 Mrd. Dollar wert. Die Tabak-Konzerne stehen in den USA unter Druck weil Behörden verstärkt gegen die Nikotinsucht vorgehen und Verbraucher gesundheitsbewusster werden. E-Zigaretten werden nun als großer Wachstumsmarkt betrachtet. Mit der e-Zigarette blu ist Lorillard dort zurzeit Marktführer. Die Reynolds-Papiere gaben 0,26 Prozent ab, während um 4,41 Prozent in die Höhe schossen.

Den Plan von US-Haushaltsgerätehersteller Whirlpool sein Geschäft in Italien zu stärken, quittierten die Anleger anerkennend mit einem Plus von 2,19 Prozent. Der weltgrößte Produzent von Elektroherden, Kühlschränken und Waschmaschinen bezahlt laut Unternehmensangaben 758 Mio. Dollar für 66,8 Prozent der Stimmrechte.
 

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