Freundliche Vorgaben aus Asien und Europa - Kaum Impulse von Konjunkturdaten.
Die US-Börsen haben am Montag kurz nach Handelsbeginn freundlich tendiert. Gegen 15.40 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index 0,36 Prozent auf 21.472,31 Zähler. Der S&P-500 Index stieg 0,37 Prozent auf 2.447,24 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 0,59 Prozent auf 6.302,18 Einheiten zu.
Nach guten Vorgaben aus Asien und Europa zeigten sich auch die US-Börsen mit einem freundlichen Wochenbeginn. Nur wenige Impulse lieferten laut Marktbeobachtern die veröffentlichten Wirtschaftsdaten: So sind in den USA die Aufträge für langlebige Güter im Mai deutlicher als erwartet gesunken. Die Aufträge seien um 1,1 Prozent zum Vormonat gefallen, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet.
Die US-Bankenaufsicht hat laut Notenbank-Direktor Jerome Powell Spielraum zur Lockerung einiger nach der Finanzkrise erlassener Vorschriften. Die Kernregeln für die größten Institute müssten allerdings bestehen bleiben, erklärte der US-Währungshüter am Montag laut Redetext auf einer Konferenz in Salzburg. US-Präsident Donald Trump will den Finanzhäusern weniger Vorschriften machen, um so die Kreditvergabe und die Wirtschaft insgesamt anzukurbeln.
Unter den Finanzwerten im Dow Jones zogen Goldman Sachs um 0,6 Prozent an und JP Morgan konnten sich um 0,5 Prozent steigern. American Express legten um 0,9 Prozent zu und Aktien von Visa notierten 0,5 Prozent höher.
Auch die Anleger in den USA richten ihre Blicke zu Wochenbeginn auf Aktien von Lebensmittelherstellern, nachdem der aktivistische US-Investor Daniel Loeb bei Nestlé eingestiegen ist und den Titeln des Schweizer Branchenprimus ein Rekordhoch beschert hatte. Die Aktien von Mitbewerber Mondelez legten im frühen US-Handel 0,78 Prozent zu. General Mills zeigten sich mit plus 0,18 Prozent leicht höher.
Facebook-Titel verbesserten sich bis dato um 0,7 Prozent. Einem Bericht zufolge will das Online-Netzwerk in großem Stil eigene Fernsehinhalte auf seine Plattform bringen. Facebook sei in Gesprächen mit Hollywood-Studios und Rechtevermarktern, schrieb das "Wall Street Journal".
Mit diesem Vorstoß ins Geschäft mit TV-Inhalten würde Facebook sowohl mit klassischen Fernsehsendern um Werbedollar als auch mit Streaming-Anbietern wie Netflix (Aktie plus 0,7 Prozent) oder Amazon (Aktie plus 0,37 Prozent) konkurrieren.