Dow Jones stürzt ab

US-Börsen eröffnen mit Verlusten

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Finanz- und Rohstoffwerte gerieten in New York unter Druck.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mit deutlichen Kursabschlägen tendiert. Bis 16.05 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 297,78 Einheiten oder 2,65 % auf 10.941,99 Zähler. Der S&P-500 Index sank 29,40 Punkte oder 2,51 % auf 1.143,13 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 62,25 Punkte (minus 2,51 %) auf 2.420,27 Einheiten.

Nach der gestrigen Kursrally starteten die US-Börsen heute mit deutlichen Abschlägen in den Handelstag. Die jüngsten Aussagen der US-Notenbank Fed hatten die Märkte am Vortag noch schlagartig beflügelt. Ihre faktische Nullzinspolitik soll nun voraussichtlich mindestens zwei weitere Jahre fortgesetzt werden. Börsianer hielten den gestrigen Höhenflug allerdings nicht für angemessen und rechneten fest mit einer Korrektur nach unten. Schließlich seien die Probleme nicht gelöst, hieß es.

Finanzwerte hatten von den gestrigen Fed-Aussagen noch stark profitieren können und gaben dementsprechend heute deutlich nach. In den ersten Handelsminuten rutschten Bank of America auf den Boden des Index. Zuletzt notierten die Papiere mit minus 8,95 % bei 6,92 Dollar. JPMorgan verloren 4,92 % auf 34,59 Dollar. American Express sanken 4,84 % auf 43,86 Dollar.

Anteilsscheine von Capital One Financial notierten mit einem deutlichen Plus von 2,67 % auf 41,96 Dollar. Des Kreditinstitut kauft das US-Kreditkartengeschäft der britischen Bank HSBC und wird dafür 2,6 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Walt Disney gerieten nach Zahlen in den Blickpunkt der Anleger. Analysten sahen sich vor allem vom ausgewiesen Gewinn positiv überrascht. Dennoch rutschten die Titel 12,82 % auf 30,27 Dollar.

Trotz stark anziehender Rohölpreise gaben Titel von ExxonMobil nach, wenn auch weniger als der Gesamtmarkt. Mit einem Abschlag von 1,12 % notierten sie bei 70,40 Dollar. ConocoPhilips verzeichneten ein Minus von 0,81 auf 64,05 Dollar. Aktuelle Lagerdaten des American Petrolium Institute (API) sorgten den Rohstoffexperten der Commerzbank für eine Stimmungsaufhellung auf dem Ölmarkt. Diese wiesen aufgrund von niedrigeren Importen und einer höheren Nachfrage der Raffinerien einen Rückgang der Rohölbestände um 5,2 Mio. Barrel aus.
 

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