Dow Jones

US-Börsen eröffnen schwächer

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Nach drei Gewinnmonaten in Folge verliert der Dow Jones 0,55 Prozent.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn etwas schwächer. Nach drei Monatsgewinnen in Folge an der Wall Street ging es nun etwas zurück mit den Kursen. Gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 98,03 Einheiten oder 0,55 Prozent auf 17.689,10 Zähler.

Der S&P-500 Index verlor 9,01 Punkte oder 0,43 Prozent auf 2.087,94 Zähler. Mit den drei Monatsgewinnen absolvierte der S&P-500 laut Finanzinformationsdienst Bloomberg die längste Aufwärtsbewegung seit dem Jahr 2014. Der Nasdaq Composite Index verlor 18,62 Punkte oder 0,38 Prozent auf 4.929,44 Einheiten.

An der Wall Street stehen vor allem die Konjunkturnachrichten im Blick. Der kurz nach Handelsstart veröffentlichte ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe lag im Mai knapp über den Markterwartungen. Im Handelsverlauf richtet sich der Fokus dann auf den Konjunkturbericht der US-Notenbank (Fed). Anleger erhoffen sich Hinweise darauf, ob die US-Leitzinsen tatsächlich schon im Sommer ein weiteres Mal erhöht werden.

Auf Unternehmensseite gerieten die Aktien von Sportartikelherstellern unter Druck. Das Unternehmen Under Armour kappte seinen Jahresausblick, nachdem einer der größten Kunden, Sports Authority, einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens und Gläubigerschutz gestellt hatte. Die Papiere von Under Armour verloren 5,8 Prozent.

Im Sog dessen büßten die Anteilsscheine des Wettbewerbers Nike 1,5 Prozent ein. Als Belastung hinzu kam eine skeptische Studie der Investmentbank Morgan Stanley. Der schwächelnde US-Sportbekleidungsmarkt und der zunehmende Wettbewerb könnten den US-Umsatz des Konzerns belasten, schrieb Analyst Jay Sole. Auch die Investmentbank Merrill Lynch hatte sich skeptisch zu Nike geäußert.

Der Hersteller von Designer-Handtaschen Michael Kors hingegen überraschte die Anleger mit einer überraschend guten Prognose für den Gewinn je Aktie. Zudem kündigte das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm an. Daraufhin zogen die Papiere 5,1 Prozent an.

Darüber hinaus bleiben Übernahmen ein Thema an der Wall Street. Der SAP-Rivale Salesforce will mit einem milliardenschweren Deal sein Angebot für den Online-Einzelhandel stärken. Mit dem Anbieter Demandware einigte sich das Management um Konzernchef Marc Benioff auf einen Preis von rund 2,8 Milliarden US-Dollar. Der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware aus dem Internet - sogenannter Cloudsoftware - legt damit 75 Dollar je Aktie auf den Tisch. Entsprechend euphorisch reagierten die Aktionäre von Demandware: Der Kurs schnellte um 56 Prozent auf 74,84 US-Dollar in die Höhe. Salesforce-Papiere hingegen fielen um 0,5 Prozent.

Aktien von Alibaba schließlich büßten 2,9 Prozent an. Der japanische Mischkonzern Softbank bessert durch einen Verkauf von Anteilen an dem chinesischen Online-Handelsriesen seine Kasse auf.

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