Wall Street

US-Börsen eröffnen uneinheitlich

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Der frühe Handel wurde von einer Vielzahl an Konjunkturdaten bestimmt.

Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich und nur wenig verändert tendiert. Gegen 15.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 0,10 Prozent auf 18.206,36 Zähler. Der S&P-500 Index sank 0,12 Prozent auf 2.111,24 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg hingegen leicht um 0,06 Prozent auf 4.970,11 Einheiten.

Der frühe Handel wurde von einer Vielzahl an Konjunkturdaten bestimmt: So hat der Ölpreisverfall die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten erstmals seit der Finanz- und Wirtschaftskrise unter die Nulllinie gedrückt. Zudem haben in den USA in der vergangenen Woche mehr Menschen erstmals Arbeitslosenhilfe beantragt als erwartet.

In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Jänner stärker als erwartet gestiegen, wurde ferner bekannt. Im Vergleich zum Vormonat seien die Bestellungen um 2,8 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Anstieg um 1,6 Prozent gerechnet.

Die US-Notenbank Fed sollte nach Ansicht ihres Führungsmitglieds James Bullard die Märkte bald auf eine näher rückende Zinswende einstimmen. Dazu könne im März ein wichtiges Signalwort im Begleittext zum Zinsentscheid gestrichen werden, sagte der Chef der Notenbank von St. Louis am Donnerstag dem Sender CNBC

Papiere von Morgan Stanley schwächten sich um 0,55 Prozent ab. Im Streit um windige Hypothekengeschäfte steht die US-Bank vor einem Vergleich mit den Behörden. Morgan Stanley soll 2,6 Milliarden Dollar zahlen, wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC vom Mittwoch hervorgeht. Es sei eine grundsätzliche Übereinkunft erzielt worden. Das Geldhaus habe für den Fall 2,8 Milliarden Dollar zurückgelegt.

Hewlett-Packard büßten im Frühhandel 0,52 Prozent ein und knüpften damit an die deutlichen Vortagesverluste an. Der Computerkonzern führt Kreisen zufolge Gespräche über die größte Übernahme seit Jahren. Bereits in der kommenden Woche könne der Zukauf des Netzwerkspezialisten Aruba Networks bekanntgegeben werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch aus informierten Quellen. Sprecher der Unternehmen wollten sich nicht äußern

Die Videoplattform YouTube ist für Google laut einem Zeitungsbericht trotz eines schnellen Wachstums noch immer nicht zu einem Geldbringer geworden. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz von YouTube zwar von drei auf vier Milliarden Dollar gestiegen, berichtete das "Wall Street Journal". Damit habe der Dienst etwa sechs Prozent zum Konzernumsatz von Google beigetragen - aber nichts zum Profit. Google-Aktien zeigten sich im Frühhandel geringfügig um 0,09 Prozent tiefer.

Der Softwarespezialist Salesforce hat die Anleger mit seinem neuen Umsatzausblick überzeugt. Der Aktienkurs schoss am Donnerstag im Frühhandel um mehr als elf Prozent nach oben. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz jetzt dank einer anhaltend hohen Nachfrage auf 6,48 Milliarden Dollar bis 6,52 Milliarden Dollar steigen. Das wäre ein Plus von rund einem Fünftel.
 

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