Dow Jones stieg um 183,38 Punkte oder 1,68 Prozent auf 11.123,33 Einheiten
Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 183,38 Punkte oder 1,68 Prozent auf 11.123,33 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 20,93 Punkte (plus 1,83 Prozent) auf 1.164,97 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 46,31 Einheiten oder 1,88 Prozent auf 2.506,82 Zähler.
Nach einem schwachen Start konnten die US-Börsen im Handelsverlauf kontinuierlich Boden gut machen. Angetrieben wurden die Märkte von neuen Hoffnungen auf Wege aus der Schuldenkrise in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Leitzins am Donnerstag zwar gegen den Druck einiger Marktakteure unverändert belassen, zur Refinanzierung aber den Kauf von "gedeckten Anleihen" angekündigt. Zudem versorgt sie die Banken mit "Jahrestendern" und damit über einen außergewöhnlich langen Zeitraum mit Liquidität.
Experten sprachen daraufhin von "zielgerichteten und effektiven" Maßnahmen. Ein Börsianer betonte, es gebe in der EU glaubwürdige Anzeichen dafür, dass ein weiterer Fall nach dem Muster von Lehman Brothers verhindert werden kann. Dies deute darauf hin, dass die Aktienmärkte ihren Boden bereits gefunden haben könnten.
Gesucht waren in Folge einige Bankenwerte. So stiegen Bank of America deutlich um 8,84 Prozent auf 6,28 Dollar. JP Morgan legten 4,99 Prozent auf 32,38 Dollar zu.
Im Fokus stand nach dem Tod von Unternehmensmitbegründer und Ex-Chef Steve Jobs weiter die Apple-Aktie. An der Nasdaq fielen die Aktien bis dato nur verhältnismäßig moderat um 0,23 Prozent auf 377,37 Dollar. Experten wollten die Auswirkungen auf das Unternehmen im Großen und Ganzen nicht überbewerten. Jobs habe eine Infrastruktur geschaffen, auf die das Apple-Management eine lange Zeit aufbauen könne, sagte etwa Technologieanalyst Tim Bajarin von Creative Strategies.
Yahoo-Aktien gaben um 1,70 Prozent 15,65 Dollar nach. Kreisen zufolge steht Microsoft doch nicht kurz davor, ein Gebot für den Internetkonzern abzugeben. Demnach plane der Softwarekonzern nicht, die Finanzdaten des zum Verkauf stehenden Internetpioniers genauer zu prüfen. Am Mittwoch hatten die Yahoo-Aktien nach Gerüchten über ein Kaufinteresse seitens des US-Softwarekonzerns deutlich zugelegt.