US-Börsen fester erwartet

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Die US-Börsen werden am Mittwoch mit Gewinnen erwartet. Enttäuschende Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP irritierten vorbörslich nur kurz.

Die dritte Schätzung des BIP überraschte indes positiv und zog die Futures nach oben. Kurz nach Handelsstart wird sich der Fokus der Anleger dann auf den Chicago Einkaufsmanagerindex richten.

Gegen 14.35 Uhr stieg der Future auf den Dow Jones um 0,57 %. Am Vortag hatte er 0,48 % auf 9.742 Punkte verloren. Der Future auf den Nasdaq 100 gewann zuletzt 0,48 %. Am Dienstag war der Auswahlindex für Technologiewerte um 0,40 % gefallen.

Nike legten vorbörslich bereits kräftig zu. Der weltgrößte Sportartikelhersteller verfehlte zwar beim Umsatz die Markterwartungen, der Gewinn je Aktie fiel allerdings etwas höher aus als geschätzt. Zudem stützte eine Hochstufung von Goldman Sachs von "Neutral" auf "Buy".

Auch Micron Technology legten Zahlen vor, die positiv überraschten. Gewinnmitnahmen belasteten die Titel allerdings vorbörslich etwas. Händlern zufolge ist der Verlust des Chipherstellers nicht so hoch wie erwartet ausgefallen. Allerdings seien einige Anleger wohl enttäuscht gewesen, dass Micron keine Andeutungen über eine Erholung der Chippreise gemacht habe.

Unterdessen verkauft die Bank of America die Vermögensverwaltung ihres Investmentarms Columbia Management an den Finanzberater Ameriprise Financial. Der Kaufpreis werde zwischen 900 Mio. und 1,2 Mrd. US-Dollar liegen, teilte das US-Institut mit.

Erneut sorgten CIT für Wirbel. Der ums Überleben kämpfende US-Finanzierer will seinen milliardenschweren Schuldenberg abbauen und dürfte dafür die Kontrolle über das Unternehmen an seine Gläubiger verlieren. CIT plane, über einen Tausch von kurzfristigen in längerfristige Anleihen seine Verbindlichkeiten von derzeit rund 30 Mrd. Dollar um 30 bis 40 % zu verringern, berichtet das "Wall Street Journal".

Sollten allerdings nicht genügend Gläubiger dem Plan zustimmen, bliebe nur noch der Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts, schreibt das Blatt unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Aktien brachen vorbörslich um rund 35 Prozent ein. Erst am Dienstag waren nach einem Pressebericht Spekulationen über eine mögliche Fusion von CIT mit dem Immobilienfinanzierer IndyMac aufgekommen.

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