Dow Jones

US-Börsen im Frühhandel wenig verändert

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Clinton-E-Mail-Affäre und nahende US-Zinsentscheidung im Blick.

Die US-Börsen sind am Montag wenig verändert in die Sitzung gestartet. Auch in der neuen Handelswoche bleibt die E-Mail-Affäre der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton ein wichtiges Thema an den Märkten. Daneben wird auf die US-Zinsentscheidung am Mittwoch gewartet.

Gegen 14.45 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index minimale 7,47 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 18.153,72 Zähler. Der S&P-500 Index hingegen gewann 2,74 Punkte oder 0,13 Prozent auf 2.129,15 Zähler und auch der Nasdaq Composite Index stieg um moderate 10,39 Punkte oder 0,20 Prozent auf 5.200,50 Einheiten.

Wie Medien berichteten, haben Ermittler die neuen E-Mails, die derzeit für Aufsehen im Wahlkampf sorgen, schon vor Wochen entdeckt. Publik machte der Chef der Bundespolizei, James Comey, den Fund sowie die geplanten neuen Ermittlungen gegen Clinton erst am vergangenen Freitag - elf Tage vor der Wahl. Im Mittelpunkt der E-Mail-Affäre steht die Frage, ob Clinton durch die Nutzung ihres - relativ hackeranfälligen - privaten Servers die Sicherheit der Nation gefährdet und sich damit strafbar gemacht hat.

Daneben rückten neue Konjunkturdaten in den Fokus. Im September sind die US-Konsumausgaben um 0,5 Prozent zum Vormonat und damit etwas deutlicher gestiegen als erwartet. Die Einkommen der privaten Haushalte legten indessen um 0,3 Prozent und damit etwas weniger als prognostiziert zu.

Weiters stand mit dem Chicago-Einkaufsmanangerindex (PMI) ein wichtiger Frühindikator auf dem Programm. Das Barometer ist im Oktober von 54,2 Punkten im Vormonat auf 50,6 Einheiten und damit stärker als erwartet gefallen. Im weiteren Verlauf wird noch der Dallas-Fed-Index veröffentlicht.

Während sich die US-Berichtssaison eine kleine Atempause gönnt und erst am morgigen Dienstag wieder mehr Fahrt aufnehmen wird, rückten mögliche Milliardenübernahmen in den Fokus der Anleger: Der US-Mischkonzern General Electric legt sein Öl- und Gasgeschäft mit dem Ölfeldausrüster Baker Hughes zusammen. An dem neuen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 30 Mrd. Dollar wird GE 62,5 Prozent und Baker Hughes 37,5 Prozent halten. Die Papiere von Baker Hughes kletterten um 2,76 Prozent nach oben, GE-Papiere verteuerten sich um 0,55 Prozent.

Zudem will der US-Telekomanbieter Centurylink den Breitbandspezialisten Level 3 für insgesamt 34 Mrd. Dollar in bar und Aktien übernehmen. Der Zusammenschluss soll im dritten Quartal 2017 abgeschlossen werden und die jährlichen Kosten um knapp eine Milliarde Dollar senken. Die Papiere von Level 3 stiegen um fünf Prozent, Centurylink rutschten hingegen um rund achteinhalb Prozent.

Auch in der US-Gesundheitsbranche ist die nächste Milliardenübernahme besiegelt. Der Finanzinvestor Blackstone kauft für 6,1 Mrd. Dollar das Unternehmen TeamHealth, das Krankenhäusern medizinisches Personal zur Verfügung stellt. Die Transaktion soll es TeamHealth ermöglichen, sich besser auf den Preisdruck einzustellen. Blackstone erhöhten sich um 0,20 Prozent, TeamHealth sprangen dagegen um nahezu 16 Prozent nach oben.

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