US-Börsen kaum verändert ins Wochenende

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Angesichts gemischt ausgefallener Konjunkturdaten zeigte sich die Wall Street nur wenig verändert. In den Vereinigten Staaten hatte sich das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima in diesem Monat überraschend eingetrübt. Zudem waren die Lagerbestände der Unternehmen im Jänner unerwartet stabil geblieben. Die Einzelhandelsumsätze hingegen waren im Februar überraschend gestiegen.

Papiere von Caterpillar stiegen im Dow um 2,48 % auf 60,36 Dollar. Händlern zufolge zeigten sich die Anleger weiterhin erfreut über eine Meldung vom Vortag. Der Baumaschinenhersteller erwägt, in den USA eine neue Fabrik für Hydraulikbagger zu bauen.

Am Indexende sanken die Papiere der Bank of America um 1,58 % auf 16,85 Dollar. Die Analysten von Keefe, Bruyette and Woods hatten ihre Gewinnprognosen für 2010 und 2011 reduziert. Negativ werteten die Experten den jüngsten Schritt der Bank, die Überziehungsgebühren für Transaktionen mit Kundenkarten zu streichen.

Papiere von Pfizer gaben um 1,21 % auf 17,08 Dollar nach. Negative Nachrichten zu fehlgeschlagenen Studien belasteten die Aktien des weltgrößten Pharmakonzerns. Das Unternehmen hatte bei zwei klinischen Phase-III-Studien mit dem Krebsmittel Sutent in der Behandlung von Brustkrebs-Patienten die Studienziele verfehlt und muss zudem muss mit einem Wirkstoff gegen Lungenkrebs erneut einen Rückschlag einstecken.

United-Technologies-Titel fielen um 0,71 % auf 71,53 Dollar. Der Mischkonzern hatte die Prognose für den operativen Gewinn seiner Aufzugsparre Otis reduziert.

Unter den Finanzwerten verteuerten sich die Anteilsscheine von Goldman Sachs um 0,84 % auf 174,96 Dollar. Die von Morgan Stanley hingegen fielen um 0,37 % auf 29,91 Dollar. Die Societe Generale hatte die Einstufung von Goldman Sachs mit "Buy" und die von Morgan Stanley mit "Hold" gestartet. Goldman Sachs besitze nach dem Abschwung nun in den meisten Geschäftsfeldern eine stärkere Marktposition, schrieben die Analysten. Bei Morgan Stanley jedoch könnte sich der Umbau des Handelsgeschäfts als Herausforderung erweisen.

Der Bieterwettstreit um den US-Düngemittelanbieter Terra Industries ist derweil beendet. Das Unternehmen soll vom Branchenkonkurrenten CF Industries übernommen werden. Zuvor hatte das norwegische Unternehmen Yara International seinen Rückzug aus dem Bieterverfahren bekanntgegeben. Aktien von Terra fielen um 1,24 % und die von CF Industries um 3,86 %. Yara-Papiere aber sprangen in Oslo um 6,65 % in die Höhe.

Neue Nachrichten gab es auch vom weltgrößten kanadischen Düngemittel-Hersteller Potash, der nun von einer deutlich verbesserten Gewinnlage ausgeht. Zu der veränderten Situation hätten die gestiegenen Einkommen der Landwirte und die leeren Lager des Zwischenhandels beigetragen, hieß es seitens des Konzerns. Die Aktien sprangen um 7,13 % auf 125,27 Dollar in die Höhe.

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