Dow Jones

US-Börsen legen vor Fed-Entscheid leicht zu

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Der Dow Jones Index verbessert sich um 0,23 Prozent.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn und vor der Leitzinsentscheidung etwas zugelegt. Nach den jüngsten Verlusten und insbesondere gestützt von einer kleinen Erholungsrally an den asiatischen und europäischen Aktienmärkten ging es auch an der Wall Street wieder aufwärts.

Gegen 15.45 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index um 39,79 Einheiten oder 0,23 Prozent auf 17.714,61 Zähler. Der S&P-500 Index stieg 5,82 Punkte oder 0,28 Prozent auf 2.081,14 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 12,04 Punkte oder 0,25 Prozent auf 4.855,60 Einheiten.

"In den vergangenen Wochen hatten Investoren ihren Fokus vor allem auf den Brexit gelegt und das dürfte auch noch bis nächste Woche so bleiben, aber heute steht die Zinsentscheidung der Fed ganz oben", kommentierte ein Marktanalyst. Die US-Notenbank Fed aber wird sich wohl erneut nicht an eine Leitzinserhöhung heranwagen, sind sich die meisten Experten einig.

Dass die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York im Juni gedreht hat und sich nun im positiven Bereich befindet, bewegte die Aktienkurse nicht merklich. Analysten hatten zwar mit einem Stimmungsanstieg gerechnet, diesen aber noch in negativem Territorium erwartet. Der Empire-State-Index gilt als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in den gesamten USA. Wie erwartet fielen dagegen die Erzeugerpreise für Mai leicht.

Auch der wöchentliche Ölbericht des Energieministeriums dürfte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn die Ölpreise befinden sich weiter auf Talfahrt. Sie gaben den fünften Tag in Folge nach, weshalb Händler von der längsten Verlustphase seit vier Monaten sprechen. Sie begründeten den erneuten Rückgang mit der Erwartung steigender US-Reserven. Am Vorabend hatte das private American Petroleum Institute (API) einen spürbaren Zuwachs der US-Ölvorräte gemeldet.

Die Aktien der Ölunternehmen ExxonMobil (minus 0,2 Prozent) und Chevron (minus 0,3 Prozent) standen auch auf den Verkaufslisten der Akteure.

Dagegen legten die Aktien von General Motors (GM) 0,80 Prozent zu. Die Ratingagentur Fitch hatte am Vorabend den Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Autobauers von "stabil" auf "positiv" angehoben.

Twitter stiegen deutlich um 5,2 Prozent. Marc Andreessen, der Mitbegründer der Risikokapitalgesellschaft Andreessen Horowitz, sagte, dass andere Unternehmen das Kommunikationsnetzwerk als Übernahmeziel ins Auge fassen könnten. Die Papiere waren bereits in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen, nachdem Microsoft angekündigt hatte, das Karrierenetzwerk LinkedIn zu übernehmen.

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