Konjunkturdaten lassen positiven Impuls vermissen.
Mit der Sitzung am Dienstag ist an der Wall Street ein ruhiger Handelstag zu Ende gegangen, gegen Handelsende gab es jedoch etwas Druck nach unten. Der Dow Jones Industrial Index verzeichnete ein Minus von 43,90 Punkten oder 0,33 Prozent auf 13.197,73 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 3,99 Punkte (minus 0,28 Prozent) auf 1.412,52 Zähler. Der Nasdaq Composite Index drehte nach höherem Verlauf kurz vor der Schlussglocke ebenfalls in die Verlustzone und schloss dort um marginale 2,22 Einheiten oder 0,07 Prozent leichter auf 3.120,35 Stellen.
Am Markt war von einer Verschnaufpause nach den jüngsten Zugewinnen die Rede. Vorerst gestoppt hätten den Aufwärtstrend Daten von der US-Konjunkturfront, zumal der entscheidende positive Impuls für weitere Anschlusskäufe ausgeblieben sei, erläuterten Marktteilnehmer. Auf der Agenda standen am Berichtstag Zahlen zum Verbrauchervertrauen wie auch zum Immobilienmarkt.
Das Verbrauchervertrauen im März trübte sich von revidierten 71,6 Punkten im Februar auf 70,2 Stellen im laufenden Monat ein. Im Vormonat hatte der Index noch den höchsten Stand seit einem Jahr erreicht. Die Häuserpreise im Jänner stagnierten indes nahezu. In den 20 größten amerikanischen Ballungsgebieten seien die Preise saisonbereinigt um minimale 0,04 Prozent zum Vormonat gefallen, teilte das private Institut S&P/Case-Shiller in New York mit.
Unter den im Dow Jones gelisteten Einzelwerten sackten Bank of America mit einem Minus von 3,32 Prozent auf 9,60 Dollar ans untere Ende der Kurstafel. In Handelskreisen wurde auf ein negatives Analystenkommentar als möglichen Belastungsfaktor für die Aktie verwiesen. Auch das Papier des Branchenkollegen JPMorgen (minus 0,61 Prozent auf 45,89 Dollar) lag zum Handelsende im Minus.
Tagessieger im Dow Jones waren am Berichtstag Pfizer mit einem Aufschlag von 1,53 Prozent auf 22,50 Dollar. Mit Merck (plus 0,36 Prozent auf 38,80 Dollar) fand sich ein weiterer Wert aus der Pharma-und Chemiebranche im Dow-Spitzenfeld ein.
An der Nasdaq schlossen Apple mit einem Aufschlag von 1,24 Prozent auf 614,48 Dollar. Im Anschluss an einen Besuch von Konzernchef Tim Cook in China hatte der iPhone-Hersteller ein Treffen mit Behördenvertretern sowie weitere Investitionspläne in China bestätigt.
Größere Kursausschläge gab es am Berichtstag in einigen Nebenwerten. Apollo Group etwa gingen mit einem massiven Abschlag von 8,47 Prozent auf 39,54 Dollar aus dem Handel. Belastet worden sei das Papier einerseits durch eine Abstufung der Credit Suisse und andererseits durch negativ aufgefasste Kommentare des Managements anlässlich einer Investorenveranstaltung, hieß es aus dem Handel.
Am Vortag hatten Aussagen des US-Notenbank-Chefs Ben Bernanke Spekulationen bezüglich einer anhaltend hoch-expansive Geldpolitik geschürt und die US-Börsen klar im Plus aus dem Handel gehen lassen. Angesichts der Kursrally der letzten Monate zeigen sich einige Experten aber bereits skeptisch hinsichtlich weiterer starker Zugewinne.