S&P-500 und Nasdaq Composite mit neuen Allzeithochs.
Die US-Börsen haben am Dienstag trotz nur geringer Kursbewegungen ihre jüngste Rekordjagd fortgesetzt. Der Dow Jones ging um knappe 2,19 Einheiten oder 0,01 Prozent tiefer bei 20.979,75 Zählern aus dem Handel.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab um 1,65 Punkte oder 0,07 Prozent auf 2.400,67 Zähler nach, während der Technologieindex Nasdaq Composite Index 20,20 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 6.169,87 Zähler gewann. Beide Indizes hatten im Frühhandel erneut Rekordhochs erreicht.
Die vor Handelsbeginn veröffentlichten Konjunkturdaten zeichneten kein einheitliches Bild von der US-Wirtschaft: Die Industrie entwickelte sich im April weiter robust. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe der größten Volkswirtschaft der Welt ist gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg seit Februar 2014. Schwächer als erwartet fielen allerdings die Zahlen vom Immobilienmarkt aus. Die Zahl der Wohnbaubeginne sank zum Vormonat um 2,6 Prozent, während Analysten einen Anstieg prognostiziert hatten.
Im Dow Jones notierten Home Depot nach der Vorlage von Quartalergebnisse um 0,59 Prozent höher. Die größte US-Baumarktkette hat sich im ersten Quartal überraschend gut geschlagen. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 23,89 Mrd. Dollar, der Nettogewinn legte sogar um 12 Prozent auf gut 2 Mrd. Dollar zu. Damit wurden die Analystenerwartungen jeweils übertroffen.
Im S&P-500 zogen AMD um 11,65 Prozent an. Vorerst unbestätigten Meldungen zufolge soll der Chiphersteller Anfang drei verschiedene Grafikkarten mit Vega-Grafikprozessoren auf den Markt bringen. Eine Ankündigung des Unternehmens dazu soll am Abend erfolgen.
Mit plus 1,35 Prozent ebenfalls klar in der Gewinnzone schlossen die Papiere von Twitter. Mitgründer Biz Stone wird zum Internetunternehmen zurückkehren. "Jetzt bin ich an der Reihe - ich werde in ein paar Wochen wieder mit der Vollzeitarbeit bei Twitter beginnen!", verkündete der 43-jährige Tech-Unternehmer in seinem Blog.
Daneben sorgten auch Analysteneinschätzungen für Bewegung. Im Dow Jones gehörten Pfizer-Aktien mit einem Minus von 1,57 Prozent zu den schwächsten Werten im Index, nachdem die Citigroup ihr Anlagevotum von "Neutral" auf "Sell" abgestuft hatte.