Einzelhandelsaktien nach Black Friday uneinheitlich.
Die US-Börsen haben die Sitzung am Montag ohne klare Richtung begonnen. Bis gegen 16.00 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um moderate 26,33 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 16.060,08 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 0,32 Punkte oder 0,02 Prozent auf 1.805,49 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich indessen um marginale 0,45 Punkte oder 0,01 Prozent auf 4.060,34 Einheiten.
Im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten, die in der laufenden Woche noch anstehen, dürften sich die Anleger vorerst zurückhalten, hieß es aus dem Handel. Zum Wochenauftakt wurde der Einkaufsmanagerindex für die Industrie erwartet. Dieser ist im November von 56,4 Punkten im Vormonat auf 57,3 Punkte und damit unerwartet gestiegen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem leichten Rückgang des Barometers gerechnet.
Am Mittwoch steht dann der monatliche Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das Beige Book, auf der Agenda und am Freitag erwartet die Investoren der monatliche US-Arbeitsmarktbericht.
Unternehmensseitig rückten vor allem Einzelhandelswerte in den Fokus. Wie das Forschungsinstitut ShopperTrak am Samstag mitteilte, gingen die Umsätze am "Black Friday", dem Tag nach Thanksgiving, im Jahresvergleich um 13,2 Prozent zurück. Da in großen Kaufhäusern wie "Macy's" erstmals schon am Thanksgiving-Abend eingekauft werden konnte, erhöhten sich die Einnahmen: An beiden Tagen zusammen stiegen sie um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Macy’s verloren dennoch um 1,69 Prozent auf 52,36 Dollar. Im US-Frühhandel tendierten zudem Home Depot um 1,07 Prozent leichter bei 79,81 Dollar und Wal-Mart fielen um 0,38 Prozent auf 80,70 Dollar. Dagegen konnten Online-Einzelhändler wie Ebay (plus 4,10 Prozent) und Amazon.com (plus 0,18 Prozent) Terrain gewinnen. Laut einem Bericht erreichten die Ausgaben der Kunden im Online-Handel am Black Friday einen Rekord, so Marktteilnehmer.
In der Verlustzone waren indessen die Aktien von Newmont Mining (minus 1,21 Prozent auf 24,53 Dollar) zu finden. Belastet wurden die Aktien von Preisrückgängen bei Edelmetallen wie Gold und Silber, hieß es aus dem Handel.
Neue Nachrichten gab es zudem zum Börsengang der Hotelkette Hilton, der noch in diesem Jahr stattfinden sollte. Das Unternehmen will bis zu 130 Millionen Aktien zum Preis von je 18 bis 21 Dollar verkaufen. Im Bestfall könnte der Konzern bei seinem Börsendebüt 2,7 Mrd. US-Dollar erzielen. Eine Mehrzuteilungsoption von knapp 17 Millionen Aktien ist dabei berücksichtigt. Notiert werden sollen die Papiere an der NYSE unter dem Kürzel HLT.