Dow Jones legt 0,39 Prozent zu.
Die New Yorker Börse hat am Freitag leicht im Plus geschlossen. Die Freude der Investoren an der Wall Street über den Arbeitsmarktbericht ist zum Teil wieder verflogen und die Gewinne wurden im Verlauf etwas eingegrenzt. Die Ungewissheit darüber, wann die US-Notenbank Fed den Billiggeldhahn ein Stück weiter zudreht, bleibt.
Der Dow Jones Industrial Index stieg um 72,66 Punkte oder 0,39 Prozent auf 18.491,96 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 9,12 Punkte oder 0,42 Prozent auf 2.179,98 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 22,69 Einheiten oder 0,43 Prozent auf 5.249,90 Zähler zu.
Zunächst hatten die Anleger die etwas schwächer als gedacht ausgefallenen Jobdaten dahin gehend interpretiert, dass sich die Fed mit einer Fortsetzung der Ende 2015 begonnenen Zinswende noch Zeit lassen wird. Experten bezeichneten die Beschäftigungszahlen aber als durchaus solide. Der etwas schwächere Stellenaufbau sei für August nicht untypisch, schrieb Volkswirtin Christiane von Berg von der BayernLB. Sie sieht denn auch kein klares Signal mit Blick auf die Zinsentscheidungen der Fed.
Die Währungshüter machen ihre Entscheidung vor allem von der Wirtschaftsentwicklung abhängig und achten dabei besonders auf den Arbeitsmarkt. Zuletzt hatten Spekulationen über einen Schritt bereits im September die Aktienbörsen ausgebremst. Eine Zinserhöhung würde weltweite Auswirkungen haben und könnte die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Anlageformen wie Anleihen schmälern. Möglicherweise würden dann viele Investoren auch ihr Geld in den Dollarraum holen.
Im Dow Jones Industrial zählten die Aktien von Chevron mit plus 0,7 Prozent zu den Favoriten. Die Papiere des Branchenkollegen ExxonMobil verteuerten sich ebenfalls um 0,7 Prozent. Die Ölwerte wurden zum Wochenausklang von einer Erholungsbewegung bei den Rohölnotierungen gestützt.
Die Papiere von Fiat Chrysler büßten in New York 1,5 Prozent ein. Brüssel muss aus Sicht des Bundes Untersuchungen zu möglichen Abgas-Manipulationen beim italienischen Autobauer Fiat veranlassen. Die EU-Kommission verwies hingegen auf die Verantwortung der nationalen Stellen.
Noch ärger erwischte es die Aktionäre von Lululemon Athletics mit einem Verlust von 10,6 Prozent. Der Anbieter von Fitnessbekleidung enttäuschte mit seinem Gewinnausblick