Aktien von IBM und Google gewinnen nach vorgelegten Ergebnissen deutlich.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit etwas höheren Kursen geschlossen. Positive Unternehmenszahlen – allen voran von IBM und Google - führten die Kurse an der Wall Street etwas nach oben, hieß es. Der Dow Jones Industrial Index erhöhte sich um 66,96 Punkte oder 0,49 Prozent auf 13.779,17 Einheiten, nachdem er bereits am Dienstag auf dem höchsten Stand seit Ende 2007 geschlossen hatte.. Der S&P-500 Index stieg 2,27 Punkte oder 0,15 Prozent auf 1.494,78 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte um 10,49 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 3.153,67 Zähler zu.
Auch von der Politik kamen beruhigende Signale. In den USA hat das Abgeordnetenhaus die Schuldengrenze vorübergehend ausgesetzt, um das Land vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren. Die von den US-Republikanern beherrschte Kongresskammer stimmte für die Aussetzung bis Mitte Mai. Auch der von den Demokraten geführte Senat und das Weiße Haus kündigten ihre Zustimmung zu dieser Zwischenlösung an, um weiteren Schaden von der größten Volkswirtschaft der Erde abzuwenden.
Ein Rekordgewinn hat die Titel von IBM an die Spitze des Dow Jones getrieben. Die Papiere schlossen mit einem Aufschlag von 4,41 Prozent auf 204,72 US-Dollar. Ein starkes Software-Geschäft hatte dem IT-Konzern durch wirtschaftlich unsichere Zeiten geholfen. IBM gilt als Gradmesser für die Konjunktur, weil der Konzern Unternehmen vieler Branchen bedient. Analysten äußerten sich positiv zum dem Zahlenwerk.
Die Google-Aktien zogen um 5,50 Prozent auf 741,50 Dollar an. Für den Internetsuchmaschinenbetreiber lief es nach einem enttäuschenden Geschäft im Spätsommer um die Weihnachtszeit wieder besser. Vor allem das florierende Geschäft mit Online-Werbung ließ die Kassen bei dem Internetkonzern klingeln. "Wir haben das Jahr 2012 mit einem starken Quartal beendet", erklärte denn auch Konzernchef Larry Page.
Der Mischkonzern United Technologies verdiente in seinem selbst definierten Übergangsjahr operativ weniger. Unter dem Strich stieg der Gewinn wegen Anteilsverkäufen leicht. Im laufenden Jahr soll sich dann der Konzernumbau - allen voran der milliardenschwere Kauf des Luftfahrtzulieferers Goodrich - auszahlen. Unternehmenschef Louis Chenevert rechnet damit, dass der Umsatz und der Gewinn je Aktie stark anziehen. Der Manager bestätigte die im Dezember abgegebene Prognose für das laufende Jahr, woraufhin die Papiere um 0,69 Prozent auf 88,07 Dollar zulegten.
Für die weltgrößte Fastfood-Kette McDonald's lief es im vierten Quartal wieder ordentlich: Umsatz und Gewinn legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zu. Die Analystenerwartungen wurden übertroffen. Dabei hatten Experten zunächst befürchtet, dass das Geschäft angesichts der unsicheren Wirtschaftslage zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt schrumpfen könnte. Die Papiere befestigten sich um 0,57 Prozent auf 93,48 Dollar.
Die Titel von Advanced Micro Devices verteuerten sich um 11,43 Prozent, obwohl der Chiphersteller weiter tief in den roten Zahlen steckt. Der Umsatz aber überraschte positiv, begründeten Börsianer das Kursplus.