Boeing-Papiere fallen nach Dreamliner-Skandalen - Goldman Sachs legen zu.
Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn mehrheitlich ins Minus tendiert. Bis gegen 16.00 Uhr sank der Dow Jones Industrial Index um 38,08 Einheiten oder 0,28 Prozent auf 13.496,81 Zähler. Der S&P-500 Index sank 2,15 Punkte oder 0,15 Prozent auf 1.470,19 Zähler. Der Nasdaq Composite Index befestigte sich leicht um 2,36 Punkte oder 0,08 Prozent auf 3.113,14 Einheiten.
Die Inflation in den USA ebbt wegen sinkender Ölpreise ab. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Das ist der niedrigste Wert seit August. Die amerikanische Industrie hat im Dezember wie erwartet zugelegt und konnte an den starken Vormonat anknüpfen. Im Monatsvergleich stieg die Produktion um 0,3 Prozent, wie die US-Notenbank am Mittwoch mitteilte. Volkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Die US-Börsen seien heute vor allem unter dem Einfluss der Prognose-Reduzierung durch die Weltbank für das globale Wirtschaftswachstum gefallen, erklärten Experten.
Im Dow Jones legten Walt Disney zu. Die Papiere notierten mit einem Plus von 0,44 Prozent bei 69,61 US-Dollar. Procter & Gamble stiegen um 0,44 Prozent auf 69,63 US-Dollar. Der positive Trend bei den Konsumgüterkonzernen war auch bei Johnson & Johnson zu sehen. Die Titel erhöhten sich um 0,19 Prozent auf 82,51 US-Dollar.
Als absoluter Tiefflieger zeigten sich Boeing. Die Anteile des amerikanischen Flugzeugherstellers verloren 3,52 Prozent und landeten bei 74,21 US-Dollar. Seit mehr als einer Woche kommt Boeings Prestigeobjekt, der Dreamliner, nicht aus den Negativschlagzeilen. Heute hatte eine Boeing 787 der Fluggesellschaft All Nippon Airways notlanden müssen. Die Maschinen bleiben am Boden.
Auch am unteren Ende des Dow Jones Industrial waren JPMorgan. Die Papiere der größten US-Bank, die heute ihren Rekordgewinn von 21,3 Mrd. US-Dollar für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt hatte, verloren 1,29 Prozent auf 54,78 US-Dollar. Die Investoren seien auf Gewinnmitnahmen aus, erklärte ein Börsianer.
Die Aktien der Goldman Sachs hingegen legten um 2,51 Prozent auf 139,07 US-Dollar zu. Die Geschäfte der Investmentbank sind am Jahresende besser gelaufen als an der Börse erwartet. Im vierten Quartal konnte das Unternehmen Einnahmen von 9,24 Mrd. US-Dollar verbuchen, während Analysten im Schnitt nur von 7,91 Mrd. Dollar ausgegangen waren.