Übernahmepoker im Fokus

US-Börsen schließen leicht im Plus

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Dow Jones verbessert sich um 0,12 Prozent.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag nach einer verhaltenen Vorwoche mit leichten Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 20,55 Punkte oder 0,12 Prozent auf 16.511,86 Einheiten. Der S&P-500 Index verbesserte sich 7,22 Punkte oder 0,38 Prozent auf 1.885,08 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gewann 35,23 Einheiten oder 0,86 Prozent auf 4.125,82 Zähler.

Die anfängliche Zurückhaltung der Investoren sei angesichts fehlender wichtiger Konjunkturdaten, an denen sie sich hätten orientieren können, verständlich, sagte Marktanalyst Chris Beauchamp vom Broker IG. Die dann doch robuste Marktentwicklung erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass die Standardwerte-Indizes bald wieder die in der vergangenen Woche erreichten Rekorde testen könnten.

Klare Kursgewinne gab es vor allem Internetbereich zu sehen. Die Titel von TripAdvisor, Netflix und Pandora Media zogen jeweils um mehr als vier Prozent an.

Mangels wichtiger Konjunkturdaten richteten sich die Blicke auf Übernahmenachrichten auf der Unternehmensseite. Der US-Pharmakonzern Pfizer blitzte beim britischen Wettbewerber AstraZeneca trotz eines erneut verbesserten Gebots ab. Zudem will der größte US-Telekomkonzern AT&T den Satelliten-Fernsehanbieter DirecTV schlucken.

Die Aktien von Pfizer verteuerten sich um 0,55 Prozent. Aktionäre reagierten erleichtert darauf, dass AstraZeneca die auf rund 117 Milliarden Dollar erhöhte Offerte ablehnt hatte. Damit sind die Amerikaner mit ihrem Vorstoß gescheitert - zumindest wenn Pfizer-Chef Ian Read Wort hält. Das Unternehmen hatte die Offerte angehoben und dabei ein weiteres noch höheres Gebot im aktuell laufenden Prozess genauso ausgeschlossen wie eine feindliche Übernahme.

Die Aktien von AT&T und dessen Übernahmeziel DirecTV gaben zum Wochenstart um 0,98 bzw. 1,77 Prozent nach. Der größte US-Telekomkonzern will den Satelliten-Fernsehanbieter schlucken und bietet insgesamt 95 US-Dollar je Aktie, davon 28,50 in bar und 66,50 in eigenen Anteilen. Das Unternehmen wird mit 48,5 Milliarden US-Dollar ohne Schulden bewertet. Dem Deal muss aber erst noch die Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) zustimmen.

Campbell Soup fielen 2,35 Prozent nach unten. Der weltgrößte Suppenhersteller senkte seine Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2014, das im Juli endet.
 

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