Carlos Slim zahlt AT&T bei America Movil aus - Dupont nach Zahlen schwach.
Die New Yorker Börse hat am Freitag leicht im Plus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index drehte in den letzten Minuten noch ins Plus und schloss um 5,71 Punkte oder 0,03 Prozent höher bei 16.851,84 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 3,74 Punkte oder 0,19 Prozent auf 1.960,96 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 18,88 Einheiten oder 0,43 Prozent auf 4.397,93 Zähler zu.
Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im Juni verbessert. Das von der Universität Michigan erhobene Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg nach endgültigen Daten um 0,6 Punkte auf 82,5 Zähler. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 82,0 Punkte gerechnet. Der Handel wurde dadurch jedoch nicht gestützt - der Dow rutschte nach der Veröffentlichung der Daten sogar etwas ab.
Ansonsten sorgten vor allem Unternehmensnachrichten für Bewegung. Im Späthandel meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der mexikanische Milliardär Carlos Slim den von AT&T gehaltenen 8,3-Prozent-Anteil an seiner Telefongesellschaft America Movil zurückkaufen wird. Die Anteilsscheine von AT&T drehten daraufhin ins Plus und schlossen um 0,43 Prozent höher bei 35,41 Dollar.
Im Spitzenfeld des Dow gingen die Papiere von Nike aus dem Handel: Sie gewannen 1,07 Prozent auf 77,68 Dollar. Der Sportartikelhersteller hat im abgelaufenen Vierteljahr spürbar von der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien profitiert, wie die vorgelegte Quartalsbilanz zeigte. Mehrere Analysten bewerteten die Zahlen positiv.
Abgeschlagen am unteren Ende des Dow standen hingegen Dupont, die 3,34 Prozent auf 65,44 Dollar verloren. Ein schwaches Agrochemiegeschäft durchkreuzte die Pläne des Chemiekonzerns. Dupont-Chefin Ellen Kullman hatte am Vortag nach Börsenschluss die Prognosen für das laufende Jahr gekappt. Im zweiten Quartal dürfte der Konzern voraussichtlich ebenfalls weniger verdienen als ein Jahr zuvor. Im Zuge dessen verzeichneten auch die Branchenkollegen Merck (minus 1,71 Prozent) und UnitedHealth (minus 0,36 Prozent) Abschläge.
Branchenseitig zeigten sich im Dow auch die Öl-Werte schwach. Chevron verloren 0,43 Prozent. Exxon verbilligten sich um 0,80 Prozent.
Weiterhin steil bergauf ging hingegen es für die Titel von GoPro. An ihrem zweiten Handelstag schlossen sie mit einem Plus von 14,10 Prozent bei 35,76 Dollar. Die für ihre Actionkamera Hero bekannte Firma hatte einen ersten Schwung Aktien zum anvisierten Höchstpreis von 24 Dollar unter die Anleger gebracht.
Eine Personalie belastete die Papiere von Dollar General. Rick Dreiling, der Konzernchef des Einzelhändlers, hat seinen Rücktritt mit Ende May 2015 bekanntgegeben. Die Aktie verlor deutliche 7,28 Prozent auf 57,19 Dollar.
Die Aktien des Kaffeehändlers Keurig Green Mountain legten 4,05 Prozent auf 125,25 Dollar zu. Markteilnehmer verwiesen auf eine positive Analystenstimme von Argus Research.