Wochenstart

US-Börsen wenig bewegt

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Dow Jones fiel um 69,26 Punkte oder 0,41% auf 16.736,15 Zähler.

Nach der Erholungsbewegung der Vorwoche haben die US-Börsen am Montag eine Atempause eingelegt. Die trübe Stimmung aus Europa schwappte auch auf die Wall Street über. Einmal mehr waren Konjunktursorgen für die Kursverluste verantwortlich. Gegen 14.50 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 69,26 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 16.736,15 Zähler.

Der S&P-500 Index ermäßigte sich um 10,86 Punkte oder 0,55 Prozent auf 1.953,72 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verlor 21,45 Punkte oder 0,48 Prozent auf 4.462,27 Einheiten.

In Europa sorgten zunächst die weitgehend positiv aufgenommenen Ergebnisse des Banken-Stresstests für Auftrieb. Ein deutlich schwächer als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex trübte die Stimmung aber rasch wieder ein und schürte neue Sorgen um die Konjunktur. Im Oktober ist das Barometer für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bereits den sechsten Monat in Folge gefallen und notiert nun so schlecht wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Der Geschäftsklima-Index fiel unerwartet deutlich um 1,5 auf 103,2 Punkte.

Aus den USA werden heute lediglich Daten zu den schwebenden Hausverkäufen im September erwartet. Stärker richtet sich der Augenmerk der Anleger bereits heute auf die am Mittwoch anstehende FOMC-Sitzung der US-Notenbank Fed. Am Markt wird damit gerechnet, dass die Währungshüter das US-Anleihenkaufprogramm beenden werden. Dieses wird bereits seit Jahresanfang stetig zurückführt. Zudem wird mit Spannung drauf geschaut werden, ob Änderungen beim Zinsversprechen ("Forward Guidance") vorgenommen werden. Bisher hatte die Notenbank auch nach dem Ende der Anleihenkäufe die Fortsetzung der Niedrigzinspolitik für einen beträchtlichen Zeitraum versprochen.

Die Berichtssaison setzt sich zum Wochenstart mit den Zahlen von Merck & Co fort. Der Pharmakonzern übertraf die Gewinnerwartungen und engte seine Prognosen für das Gesamtjahr ein. Nun erwartet Merck für 2014 einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Anteilsscheine zwischen 3,46 und 3,50 US-Dollar, zuvor waren es 3,43 und 3,53 Dollar. Im Frühhandel fielen die Titel um 1,75 Prozent auf 56,60 Dollar.

Amazon-Aktien bewegten sich zum Wochenstart mit plus 0,08 Prozent nur wenig vom Fleck. Die Titel waren bereits am Freitag um mehr als acht Prozent eingebrochen, nachdem der Online-Händler die Investoren mit einem überraschend hohen Verlust im abgelaufenen Quartal geschockt hatte.

Indessen konnten die Papiere des chinesische Onlineriesen und Amazon-Konkurrenten Alibaba Händlern zufolge von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Jefferies profitieren. Die Titel zogen rund zwei Prozent an. Daneben fielen Halliburton um 4,30 Prozent, nachdem die Experten von Goldman Sachs die Aktien von ihrer "Conviction List" genommen haben.

Hewlett-Packard-Aktien notierten um 0,16 Prozent höher. Der Technologie-Konzern ist einem Bericht des "Wall Street Journal" vom Wochenende zufolge auf der Suche nach einem Käufer für sein Firmen-Netzwerkgeschäft in China. Hewlett-Packard (HP) wolle mindestens 51 Prozent an H3C Technologies abgeben. Die komplette Sparte habe einen Wert von 5 Mrd. Dollar.

Nach dem vergangenen Freitag abgeblasenen Fusion mit dem irischen Konkurrenten Fyffes hat der Bananenkonzern Chiquita nun den Zusammenschluss mit dem brasilianischen Unternehmen Cutrale bekanntgegeben. Gemeinsam mit dem Safra-Konsortium will Cutrale 14,50 Dollar je Aktie bezahlen. Chiquita-Aktien zogen um 1,34 Prozent an.

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