ADP-Arbeitsmarktbericht übertrifft Erwartungen - Tyson Foods übernimmt Hillshire Brands.
Die US-Börsen haben am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn etwas höher tendiert. Gegen 15.45 Uhr stieg der Dow Jones Industrial Index um minimale 3,71 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 16.959,78 Zähler. Der S&P-500 Index notierte kaum verändert um 0,20 Punkte oder 0,01 Prozent höher bei 1.973,52 Zählern. Der Nasdaq Composite Index gewann 3,47 Punkte oder 0,08 Prozent auf 4.462,12 Einheiten.
Die Zeichen am Arbeitsmarkt stehen weiter auf Entspannung. Wie Zahlen der privaten Arbeitsvermittlers ADP zeigen, wurden im Juni so viele neue Jobs geschaffen wie seit Ende 2012 nicht mehr. Zudem fiel der Anstieg deutlich höher aus als Analysten vermutet hatten: Anstelle der erwarteten 200.000 Stellen waren es sogar 281.000.
Am Donnerstag folgt der mit Spannung erwartete offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung. Anleger hoffen, aus den Zahlen Rückschlüsse auf den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ziehen zu können.
Für Gesprächsstoff sorgte zudem die angekündigte Übernahme des Würstchenfabrikanten Hillshire Brands durch Tyson Foods. Beide Unternehmen haben sich geeinigt. Der Fleischhändler bietet den Aktionären 63 US-Dollar je Aktie. Inklusive Schulden beläuft sich der Deal auf ein Volumen in Höhe von 8,55 Milliarden Dollar. Die Anteilsscheine der beiden Unternehmen notierten im Frühhandel mit Zugewinnen: Hillshire Brands stiegen um 0,16 Prozent auf 62,73 Dollar. Tyson Foods legten 1,03 Prozent auf 38,26 Dollar zu.
Aufsehen erregte die Nachricht, dass JPMorgan-Boss Jamie Dimon an Kehlkopfkrebs erkrankt ist. "Die gute Nachricht ist, dass die Prognose meiner Ärzte exzellent ist. Der Krebs wurde früh entdeckt und ist heilbar", schrieb er am Dienstag seinen Mitarbeitern und Aktionären. Dimon wird eine Therapie beginnen, will aber weiter aktiv ins Tagesgeschäft eingreifen. Die Papiere der Großbank notierten im Frühhandel mit Abschlägen von 0,28 Prozent bei 57,40 Dollar.
Google stärkt sein Musikgeschäft mit dem Kauf des Streaming-Dienstes Songza, der passende Lieder für verschiedene Situationen zusammenstellt. Solche Song-Listen werden von Songza-Mitarbeitern zusammengestellt, zugleich kann sich auch die Software hinter dem Dienst an den Musikgeschmack der Nutzer anpassen. Google-Papiere notierten zuletzt mit einem leichten Minus von 0,14 Prozent bei 590,69 Dollar.