Der ATX fiel um 60,16 Punkte oder 2,27 Prozent auf 2.586,51 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Mittwoch kräftig nachgegeben. Der ATX fiel um 60,16 Punkte oder 2,27 Prozent auf 2.586,51 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,41 Prozent, DAX/Frankfurt -3,17 Prozent, FTSE/London -1,19 Prozent und CAC-40/Paris -2,58 Prozent.
Auch an anderen Börsen ging es am Mittwoch nach einem verhaltenen Tag vor allem am späten Nachmittag deutlich nach unten. Als Auslöser nannten Händler überraschend schwach ausgefallene US-Daten und dadurch ausgelöste Euro-Gewinne. Das US-BIP legte im ersten Quartal aufs Jahr gerechnet lediglich um 0,2 Prozent zu. Der Euro konnte in Reaktion auf die Zahlen kräftig zulegen und stieg im Späthandel auf gut 1,1150 Dollar.
Stärker unter Druck kamen in Wien die beiden ATX-Schwergewichte voestalpine (minus 3,86 Prozent auf 37,40 Euro) und Erste Group (minus 3,45 Prozent auf 24,90 Euro). Auch die meisten anderen größeren Werte wie Andritz (minus 2,60 Prozent), Raiffeisen (minus 1,97 Prozent) oder OMV (minus 1,61 Prozent) schlossen tief im Minus. Schwächster Wert war bedingt durch einen Dividendenabschlag die Post-Aktie mit einem rechnerischen Minus von 5,49 Prozent auf 43,49 Euro.
Stark gesucht waren hingegen Lenzing und legten 4,06 Prozent auf 58,94 Euro zu. Größere Gewinne verbuchten nach Meldung von Geschäftszahlen auch Strabag und S Immo.
Strabag-Aktien schlossen 3,88 Prozent fester bei 21,00 Euro. Der Baukonzern hatte in der Früh deutliche Gewinnanstiege für sein abgelaufenes Geschäftsjahr gemeldet. Unterm Strich verbesserte sich das Konzernergebnis gegenüber dem Jahr davor um 13 Prozent auf rund 128 Mio. Euro. Die Dividende für 2014 soll von 45 auf 50 Cent je Aktie angehoben werden.
S Immo gewannen 1,48 Prozent auf 8,22 Euro. Die S Immo hat 2014 mehr Gewinn erzielt und erhöht die Dividende auf 0,24 Euro je Aktie nach zuletzt 0,20 Euro.
Mit Spannung erwartet wird nun an den Märkten das Ergebnis der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank am Abend. Eine Zinserhöhung gilt als ausgeschlossen, von den begleitenden Kommentaren der Notenbanker erwarten Marktteilnehmer aber wichtige Hinweise auf den Zeitpunkt der nächsten Zinsanhebung. Händler in Wien halten dabei Signale für ein Hinausschieben der Zinserhöhung für möglich