US-Stimmung dank Ford besser

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Ford hat überraschend Q3 einen Gewinn eingefahren und das hellt laut Händlern die Stimmung an den US-Börsen etwas auf. Im Verlauf stehen aber noch der ISM-Index und Daten zum Immomarkt auf der Agenda.

Die Wall Street wird Börsianern zufolge am Montag einen Erholungsversuch starten. Gegen 14.45 Uhr stand der Future auf den Dow Jones Industrials mit 0,44 % im Plus, nachdem der US-Leitindex vor dem Wochenende noch um deutliche 2,51 % gefallen war und auf Wochensicht 2,60 % eingebüßt hatte. Der Future auf den Nasdaq 100 stieg um 0,24 %. Am Freitag war der Technologie-Auswahlindex um 2,58 % gefallen.

Bankenwerte stehen laut Händlern mit dem Insolvenzantrag der CIT Group weiter im Fokus. Die Aktien des US-Mittelstandsfinanzierers setzten ihre Talfahrt weiter fort und verloren vorbörslich rund die Hälfte ihres Wertes, nachdem sie bereits am Freitag um 24,21 % abgerutscht waren. Die Insolvenz von CIT ist die größte Pleite eines US-Finanzhauses seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers vor gut 1 Jahr. "In guten Zeiten hätten andere Finanzierer erwogen in das Geschäft von CIT einzusteigen", sagte Mark Jacobs von der Rechtsanwaltskanzlei Pryor Cashman. Im aktuellen Umfeld, das von einer Kreditklemme geprägt sei, gebe es wohl nicht genügend Kapazitäten.

Andere Aktien aus der zweiten Börsenreihe machten unterdessen mit positiven Nachrichten auf sich aufmerksam und sorgten damit auch für eine Verbesserung der Stimmung am Gesamtmarkt. Ford-Aktien profitierten vorbörslichen von der Bilanzvorlage des zweitgrößten US-Autobauers. Ford hat es auf seinem Sanierungskurs überraschend schnell in die schwarzen Zahlen geschafft.

Der Hersteller fuhr im dritten Quartal einen Überschuss von 997 Mio. Dollar ein. Von 2011 an will Ford auf Gesamtjahresbasis "solide profitabel" sein, wie der Konzern ankündigte. Das wäre schneller als geplant. Ein Börsianer sagte: "Die Quartalszahlen sind deutlich besser als erwartet und die 2011er Prognose wurde angehoben - das treibt die Aktien nach oben."

Human Genome Sciences sprangen nach positiven Studienergebnissen zu Benlysta vorbörslich um rund 35 % nach oben. Der Wirkstoff zur Behandlung der Autoimmunerkrankung Lupus habe den Daten der zweiten Phase-III-Studie zufolge Wirkung gezeigt. Nach Einschätzung von Analyst Savvas Neophytou von Panmure Gordon sind die Unternehmen Human Genome und der Partner GlaxoSmithKline (GSK) mit den positiven Studiendaten zu dem Lupus-Medikament "auf eine Goldader gestoßen". Der Zulassungsantrag sei nun nur noch Routine. Der neue potenzielle Blockbuster könnte laut Neophytou bereits bis zum Ende 2010 an den Markt kommen.

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