Der ATX fiel 7,73 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.477,58 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 7,73 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.477,58 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 18 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.496 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +1,01 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris +0,50 Prozent.
Nach vier Gewinntagen in Folge musste der ATX nun ein negatives Vorzeichen hinnehmen. Eine freundliche Tendenz an den europäischen Leitbörsen unterstützte am Berichtstag die Wiener Börse nicht.
Eine Kursschwäche gab es bei den meisten heimischen Immobilienwerten zu sehen. Immofinanz-Anteilsscheine rutschten bei hohem Volumen um 3,65 Prozent auf 2,64 Euro ab, nachdem sie am Vortag nach dem Einstiegsinteresse von CA Immo um mehr als neun Prozent hochgesprungen waren. CA Immo bauten ein kleines Minus von 0,11 Prozent auf 17,64 Euro. Der Chef der CA Immo, Bruno Ettenauer, sagte heute dem Finanzinformationsdienst Bloomberg, dass man aber nur einsteigen will, "wenn der Preis den aktuellen Zustand und das Umfeld widerspiegelt".
Warimpex schwächten sich um 3,92 Prozent auf 0,93 Euro ab. s Immo gaben 2,30 Prozent auf 8,48 Euro ab. conwert fielen vergleichsweise moderate 0,21 Prozent.
Höhere Notierungen zeigten hingegen die heimischen Bankentitel in einem festen europäischen Bankensektor. Raiffeisen streifen ein Plus von 1,59 Prozent auf 13,39 Euro ein und Erste Group verbesserten sich um 0,80 Prozent auf 23,43 Euro.
Aktuelle Geschäftszahlen legten vor Börsenstart Wienerberger, EVN und Valneva vor. Der Ziegelkonzern Wienerberger meldete für 2014 tiefrote Zahlen und musste unter dem Strich einen Verlust von 170 Mio. Euro verbuchen, nachdem im 4. Quartal 208 Millionen Euro an Sonderabschreibungen durchgeführt werden mussten. Die Aktie schwächte sich um 0,67 Prozent auf 14,08 Euro ab.
Der niederösterreichische Energieversorger EVN steigerte im Erstquartal 2014/15 das Konzernergebnis um 66 Prozent auf 73,1 Mio. Euro. Damit erfüllte das Unternehmen die Analystenerwartungen. Die EVN-Papiere fielen um 0,24 Prozent auf 10,30 Euro.
Der Impfstoffhersteller Valneva konnte im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen das Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von minus 11,7 auf minus 7,4 Mio. Euro verbessern. Die Valneva-Anteilsscheine ermäßigten sich um 1,40 Prozent auf 4,73 Euro.
Andritz schlossen mit einem Abschlag von 1,03 Prozent auf 52,00 Euro. Hier könnte eine negative Analystenmeinung belastet haben. Die Wertpapierexperten von Citi Research nahmen ihr Anlagevotum für die Titel des heimischen Maschinenbauers von "Buy" auf "Neutral" zurück. Das Kursziel hingegen wurde von 51,50 Euro auf 53,20 Euro nach oben revidiert.