Der Dow Jones sackte 295,64 Einheiten oder 1,80 Prozent ab.
Sorgen um die weltweite Konjunktur und der neuerliche Ölpreisverfall haben der Wall Street zu Handelsschluss am Dienstag ein dickes Minus beschert. Der Dow Jones Industrial Index sackte um 295,64 Punkte oder 1,80 Prozent auf 16.153,54 Einheiten ab.
Der S&P-500 Index fiel 36,35 Punkte oder 1,87 Prozent auf 1.903,03 Zähler. Der Nasdaq Composite Index büßte 103,42 Einheiten oder 2,24 Prozent auf 4.516,95 Zähler ein.
Enttäuschende Industriedaten aus China, Europa und den USA hatten schon am Vortag Sorgen um ein weltweites wirtschaftliches Abflauen geschürt. Brasilien setzen den Abwärtstrend heute fort. Dort brach die Industrie 2015 um 8,3 Prozent ein, so stark wie seit 1990 nicht mehr.
Ölwerte rücken nicht nur mit dem neuerlichen Verfall der Rohölpreise, sondern auch mit Quartalsbilanzen von Branchenschwergewichten in den Fokus. Die Börsianer quittierten die Zahlen von ExxonMobil mit einem Minus von über 2,23 Prozent. Schon im europäischen Handel hatten schwache Zahlen des britischen Ölkonzerns BP die Stimmung kräftig eingetrübt. Chevron sanken 4,75 Prozent.
Nach der Veröffentlichung von Zahlen für das Schlussquartal 2015 verloren dagegen die Aktien von Pfizer lediglich 0,10 Prozent. Der Pharmakonzern habe zwar die Markterwartungen übertroffen, schrieb Analyst Tim Anderson von Bernstein Research. Allerdings sei der Ausblick für das laufende Jahr schwächer als gedacht ausgefallen.
Anleger freuten sich dagegen über die Quartalszahlen der Google-Mutter Alphabet mit einem Plus von 1,32 Prozent. Damit wurde das Unternehmen zum teuersten der Welt - noch vor Apple. "Die Ergebnisse von Google sind ein Knaller und toppen sogar noch die bereits ambitionierten Erwartungen der Analysten", sagte Aktienexperte Daniel Saurenz von Feingold Research.
Der Logistikkonzern United Parcel Service (UPS) konnte gute Zahlen vorlegen und die Aktien um 0,65 Prozent nach oben schieben. Auch Mattel-Aktien stellen sich mit einem satten Plus von 13,83 Prozent in die Reihe der Gewinner. Der Spielzeug-Konzern steigerte dank Star-Wars-Figuren seinen Gewinn.
Der vor der Rekord-Fusion mit dem Konkurrenten Dupont stehende Chemiekonzern Dow Chemical hatte auch im vierten Quartal von einer starken Kunststoff-Nachfrage profitiert. Die Anleger zeigten sich erfreut und die Aktien gewannen 5,75 Prozent. Dupont führten den Dow Jones mit plus 5,40 Prozent an.
Der angeschlagene Internet-Konzern Yahoo steht indes laut "Wall Street Journal" vor einem drastischen Job-Abbau. Vorstandschefin Marissa Mayer dürfte nach Vorlage der Quartalszahlen am Dienstag ankündigen, dass 15 Prozent der Arbeitsplätze gestrichen und mehrere Geschäftsbereiche geschlossen werden, berichtete das Blatt. Yahoo-Aktien notierten mit einem Minus von 1,66 Prozent.
