Nach der Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktdaten schoss der ATX nach oben und konnte sogar in die Gewinnzone drehen. Die Veränderung bei den Erwerbstätigen ohne den Agrarsektor zeigte im November im Vergleich zum Vormonat nur ein kleines Minus von 11.000 anstatt der prognostizierten 125.000 Menschen.
Vor allem bei den heimischen Schwergewichten löste die Nachrichten positive Stimmung aus. So konnten etwa die Bankenwerte aus der Verlust- in die Gewinnzone drehen. Gegen 14.50 Uhr notierten Erste Group mit einem Plus von 0,67 % auf 28,59 Euro und Raiffeisen International gewannen 1,67 % auf 43,23 Euro.
voestalpine, die ebenfalls bereits mehr als ein Prozent tiefer gelegen waren, zogen bis 14.50 Uhr um 1,66 % auf 25,18 Euro an. Der Stahlkonzern wird die im Juli 2005 begebenen 1,5 % Wandelschuldverschreibungen 2005/2010 mit Wandlungsrecht in Aktien der voestalpine AG vorzeitig und vollständig kündigen.
Die EVN-Aktien, die schon vor der US-Arbeitsmarktberichtsveröffentlichung fester tendiert hatten, stiegen um 2,6 % auf 13,02 Euro. Die Zahlen wurden vom Markt gut aufgenommen. Die AUA kletterte nachrichtenlos um 14,77 % auf 2,02 Euro hoch. "In letzter Zeit bewegt sich die Aktie öfters stärker", kommentierte ein Händler.
Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX nach 14.15 Uhr bei 2.552,81 Punkten, das Tagestief lag zu Sitzungsbeginn bei 2.523,08 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,75 Prozent bei 1.194,26 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 14 Titel mit höheren Kursen, 27 mit tieferen und vier unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.
Bis dato wurden im prime market 3.145.054 (Vortag: 3.359.821) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 83,58 (116,76) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 180.754 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,18 Mio. Euro entspricht.
