In einer eingetrübten Anlegerstimmung an den europäischen Aktienmärkten hat auch die Wiener Börse im frühen Handel in der Verlustzone tendiert. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach dem deutlich festeren Vortagesschluss. Mit Spannung erwarten Marktteilnehmer die Börseneröffnung und mehrere Konjunkturdaten aus den USA
Am heimischen Markt rückten JoWooD-Aktien in den Fokus und kletterten an der Spitze der Kurstafel um 8,04 % auf 11,15 Euro. Die steirische Softwareschmiede hat bei seinen Jahresergebnissen 2009 einen Gewinnzuwachs von 50 % ausgewiesen. Auch das EBIT verbesserte sich um ein Viertel.
Einige Analystenkommentare wurden zum Wochenschluss bekannt. So haben die Experten der Citigroup das Kursziel für die Aktien der Erste Group von 34 auf 36 Euro erhöht. Von dem österreichischen Geldinstitut werden für heute noch die endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2009 erwartet. Die Erste-Aktie notierte um 0,94 % tiefer bei 30,71 Euro. Die Titel der Raiffeisen International rutschten sogar um 1,49 % auf 35,09 Euro ab.
RHI-Papiere notierten im Vorfeld der endgültigen Jahresergebnisse für 2009 um 0,73 % fester bei 26,09 Euro. Die Analysten von Goldman Sachs haben indessen das Kursziel für die Wertpapiere der Post AG geringfügig von 22 auf 21,2 Euro nach unten revidiert und das Anlagevotum mit "neutral" bestätigt. Post-Aktien sanken um 0,47 % auf 21,00 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.230,13 Zählern und damit um 0,46 % oder 5,74 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und drei unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 1.537.249 (Vortag: 1.581.505) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 33,893 (23,84) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.